
Vor Pokalfinale 3:0 gegen Jena - Werders Fußballerinnen in Torlaune
Am Donnerstag steht für die Bremerinnen das große Highlight an – aber schon im Liga-Heimspiel präsentierten sie sich bestens vorbereitet und knackten den Vereinsrekord.
Es ist nicht ganz leicht, sich auf ein normales Bundesliga-Spiel zu konzentrieren, wenn im Hinterkopf schon das größte Spiel der Vereinsgeschichte herumspukt. Am Donnerstag um 16 Uhr steigt in Köln vor mehr als 40.000 Fans das Pokalfinale zwischen Werder Bremen und Bayern München – erstmals in der Bremer Vereinsgeschichte ist ein Frauen-Team so weit gekommen.
Doch vor der Kür in Köln stand für die Bremerinnen am Samstagnachmittag der Liga-Alltag im Stadion Platz 11 an gegen den Tabellenzehnten Jena. Und Trainer Thomas Horsch hatte vorab betont: "Ob man es glaubt oder nicht: Unser voller Fokus liegt komplett auf Jena."
Werder knackt die 29-Punkte-Marke
Man glaubte es, denn für die Werderanerinnen geht es in der Liga auch noch um etwas, obwohl der Klassenerhalt längst gesichert ist: Sie wollen die beste Saison der Vereinsgeschichte spielen. "Dafür brauchen wir mindestens 29 Punkte und wollen zudem noch den siebten Platz erreichen", erklärte Horsch.
Und die magischen 29 Punkte knackten die Bremerinnen mit dem 3:0-Sieg gegen Jena und schoben sich vorerst auf den siebten Platz vor. Viel besser hätte die Generalprobe vor dem Pokalfinale wohl nicht laufen können. Vor allem in der zweiten Halbzeit. Denn in der ersten kamen die Werderanerinnen nur schleppend in Tritt und bloß auf einen Torschuss – den versenkte Larissa Mühlhaus allerdings sehr sehenswert in der 39. Minute zur 1:0-Führung.
Noch zwei späte Tore für Werder
Dann kam die zweite Halbzeit und die Bremerinnen wirkten deutlich angriffslustiger und schossen satte 15 Mal auf das Jenaer Tor – zwei Versuche gingen ins Netz und machten den verdienten Sieg perfekt: Saskia Matheis traf in der 87. Minute, Emőke Papai legte in der 89. Minute das 3:0 nach.
Werder trat engagiert und motiviert auf und so manche Spielerin wollte sich mit ihrer Leistung gerne für das Pokalfinale empfehlen. Bei bester Stimmung auf Platz 11 bei sonnigem Frühlingswetter konnte Jena den Bremerinnen die Vorfreude nicht verderben, obwohl die Gäste besonders in der ersten Halbzeit ein gutes Spiel zeigten, die Torchancen aber nicht nutzen konnten.
Wir sind in der ersten Halbzeit nicht gut ins Spiel gekommen und hätten auch früher das entscheidende zweite Tor machen müssen. Es war ein Arbeitssieg, der für die Tabelle sehr gut aussieht. Die Null stand und wir haben drei Tore geschossen – jetzt freuen wir uns auf das Highlight am Donnerstag.
(Werder-Trainer Thomas Horsch)
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Bremen Eins, Das Wochenende, 26. April 2025, 15:55 Uhr