Werders Tischtennis-Profi Kirill Gerassimenko hebt am Tisch fragend die Arme.

buten un binnen 2. Tiefschlag in Folge für Werders Tischtennis-Team

Stand: 01.11.2024 23:06 Uhr

Nach der glatten Niederlage gegen Fulda wollten die Bremer im Bundesliga-Heimspiel gegen Grenzau wieder in die Spur finden. Doch es misslang, sie verloren mit 1:3.

Von Petra Philippsen

Werder Bremen hatte sich viel vorgenommen am Freitagabend in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle. Gegen Fulda hatte das Tischtennis-Team von Trainer Cristian Tamas am vergangenen Sonntag die erste Saisonniederlage kassiert, nun sollte es gegen Grenzau wieder besser laufen.

Doch am späten Abend hockten Mattias Falck, Kirill Gerassimenko, Marcelo Aguirre und Andrej Putuntica frustriert da und hatten den nächsten Tiefschlag kassiert. "Es war von uns nicht gut genug heute", sagte Falck selbstkritisch.

Falck und Gerassimenko verlieren knapp

Werders Tischtennis-Profi Mattias Falck schaut bei einer Auszeit im Gespräch mit Trainer Cristian Tamas enttäuscht nach oben.

Doppelter Frust bei Werders Nummer eins Mattias Falck (links mit Trainer Cristian Tamas): Der Schwede verlor seine beiden Einzel.

Werders Nummer eins war in den Tagen vor dem Duell krank gewesen, zeigte dennoch in beiden Einzeln teils spektakuläre Ballwechsel, die die 500 Zuschauer in der Halle mitrissen. Doch dem Schweden unterliefen auch Fehler und besonders im zweiten Match gegen Maciej Kubik kam im fünften Satz noch Pech hinzu. Kanten- und Netzbälle halfen Kubik, Falck und Werder blieb nur der Frust. "Das war brutal", betonte Trainer Tamas, "wenn du gleich fünf tödliche Bälle kassierst."

Und auch Gerassimenko hatte danach den Schwung, den Putuntica bei seinem Debüt für Werder mit seiner furiosen Aufholjagd nach 0:2-Satzrückstand versprühte, nicht nutzen können. Die 9:8-Führung im fünften Satz brachte Gerassimenko gegen Samuel Walker nicht ins Ziel und unterlag mit 9:11. "Das war einfach bitter mit der Führung", bedauerte Trainer Tamas, "die Spiele heute waren alle knapp, die kann man gewinnen oder verlieren. Wir haben sie leider verloren."

Werder mit schwerem Restprogramm

So blieb Putunticas erster Sieg im ersten Spiel der einzige Lichtblick an diesem trüben Werder-Abend. "Andrejs Mentalität war super", lobte Tamas, "er hat bei jedem Spielstand weitergekämpft. Und so ein erstes Spiel ist nicht leicht, viele brauchen einige Anläufe für den ersten Sieg. Er hat es sehr gut gemacht."

Dass sich Werders Nummer vier nun zur echten Alternative entwickelt hat, ist angesichts des schweren Restprogramms in diesem Jahr zumindest eine gute Nachricht. "Wir brauchten diesen Sieg heute", erklärte Falck, "die nächsten Spiele werden sehr schwer für uns." Zunächst wartet erneut Fulda und dieses Mal mit Dimitri Ovtcharov im Pokal-Viertelfinale auf Werder (12. November), danach folgen auswärts Ochsenhausen (16. November) und das Heimspiel gegen Borussia Düsseldorf. Der Abschiedsauftritt von Tischtennis-Legende Timo Boll am 27. November ist bereits ausverkauft. An Unterstützung wird es Werder jedenfalls nicht mangeln.

SV Werder Bremen – TTC Zugbrücke Grenzau 1:3

Mattias Falck – Feng Yi-Hsin 1:3 (7:11, 11:8, 8:11, 10:12)
Andrei Putuntica – Maciej Kubik 3:2 (4:11, 4:11, 11:7, 11:8, 11:5)
Kirill Gerassimenko – Samuel Walker 2:3 (6:11, 11:7, 11:8, 9:11, 9:11)
Mattias Falck – Maciej Kubik 2:3 (3:11, 11:4, 9:11, 11:4, 6:11)

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Dieses Thema im Programm:
Bremen Eins, Rundschau, 1. November 2024, 12 Uhr