NDR-Sport Indian Wells: Kerber scheitert - Zverev im Viertelfinale gegen Alcaraz
Der Siegeszug der früheren Wimbledonsiegerin Angelique Kerber beim WTA-Turnier in Indian Wells ist beendet. Die 36 Jahre alte Kielerin verlor das Duell der "Tennis-Mamas" gegen Caroline Wozniacki mit 4:6, 2:6. Dagegen hat der Hamburger Alexander Zverev das Viertelfinale erreicht.
"Ich konnte sehen, dass sie mit ihrem Rücken zu kämpfen hatte", sagte Wozniacki über ihre Freundin Kerber, "ich bin einfach glücklich, dass ich gewonnen habe. Für mich ist nichts selbstverständlich, ich habe eine sehr lange Pause gemacht. Jetzt bin ich zurück und genieße es einfach."
Wozniacki war im vergangenen Jahr nach der Geburt ihres zweiten Kindes auf die Tennis-Tour zurückgekehrt. Kerber folgte Anfang 2024 und zeigte in Indian Wells ihren bislang überzeugendsten Auftritt auf ihrer Comeback-Tour.
Kerber mit Fehlstart in die Partie
Die Kielerin, die im Februar 2023 ihre Tochter Liana zur Welt gebracht hatte, spielte in Kalifornien selbstbewusst auf. Nach zuvor drei Siegen erwischte Kerber gegen Wozniacki allerdings einen Fehlstart, zwei ihrer ersten drei Aufschlagspiele verlor sie, kämpfte sich aber nochmals zurück. Im zweiten Satz ließ sich die Deutsche beim Stand von 1:4 am Rücken behandeln, die Wende gelang nicht mehr. Wozniacki trifft im Viertelfinale auf die topgesetzte Polin Iga Swiatek.
In der Doppelrolle als Mutter und als Tennis-Profi scheint sich die Norddeutsche wohlzufühlen. "Die Kombination, etwas zu tun, das ich liebe, und sie an meiner Seite zu haben, das ist die größte Inspiration für mich", sagte Kerber, die nun nach Miami weiterreisen wird.
Zverev bezwingt Australier Alex de Minaur
Im Gegensatz zur Kielerin steht Olympiasieger Alexander Zverev im Viertelfinale des Tennis-Mastersturniers von Indian Wells - zum zweiten Mal in seiner Karriere. Der 26 Jahre alte Hamburger gewann sein Achtelfinalspiel gegen den Australier Alex de Minaur nach 2:47 Stunden mit 5:7, 6:2, 6:3. In der Runde der letzten Acht trifft Zverev auf Wimbledonsieger Carlos Alcaraz (Spanien).
"Ich kann mich nicht erinnern, jemals ein besseres Match bei Wind gehabt zu haben als heute", sagte der Hamburger nach der Partie gegen de Minaur und merkte selbstkritisch an: "Wenn man einen Satz und ein Break zurückliegt, muss man sich überlegen, ob man weiterspielen will oder ob man in 20 Minuten vom Platz muss. Ich musste auf beiden Seiten anders spielen und das ist mir heute gut gelungen."
Dieses Thema im Programm:
Sport aktuell | 13.03.2024 | 09:17 Uhr