Qualifikation in Hannover Handballer kämpfen mit Rückkehrer Michalczik um Olympia
Der deutsche Handball-Kader für das Olympia-Qualifikationsturnier Mitte März in Hannover steht. Bundestrainer Alfred Gislason setzt mit dem 17-köpfigen Aufgebot größtenteils auf die Spieler, die bei der Heim-Europameisterschaft im Januar den vierten Platz erreicht haben.
Angeführt wird das nach dem kurzfristigen Ausfall von Justus Fischer nur noch 17-köpfige Aufgebot von Kapitän Johannes Golla, auch Torhüter Andreas Wolff, Spielmacher Juri Knorr und Youngster Julian Köster sind bei den drei Ausscheidungsspielen vom 14. bis 17. März in der niedersächsischen Landeshauptstadt dabei.
"Harte Aufgaben" - DHB-Auswahl will nach Paris
"Wir nehmen alle Erfahrungen aus dem Januar mit in das Olympia-Qualifikationsturnier", sagte Gislason: "Mit Algerien, Kroatien und Österreich haben wir harte Aufgaben, aber die gehen wir selbstbewusst an. Ich bin absolut davon überzeugt, dass wir uns auf den Weg nach Paris machen." Das DHB-Team muss bei dem Turnier mindestens den zweiten Platz belegen, um das Olympia-Ticket zu lösen.
Der Spielplan von Hannover:
Donnerstag, 14. März:
Deutschland - Algerien (17.45 Uhr)
Kroatien - Österreich (20.45 Uhr)
Sonnabend, 16. März:
Deutschland - Kroatien (14.30 Uhr, live im ZDF)
Algerien - Österreich (17 Uhr)
Sonntag, 17. März:
Österreich - Deutschland (14.10 Uhr, live im Ersten)
Kroatien - Algerien (16.45 Uhr)
Gegen die Kroaten, die kürzlich den früheren Bundestrainer Dagur Sigurdsson als Nationalcoach verpflichtet haben, musste sich das DHB-Team bei der EM klar geschlagen geben. Gegen Österreich reichte es nur zu einem Remis. Gislason sprach daher von "harten Aufgaben".
Mit dabei ist auch Marian Michalczik von der TSV Hannover-Burgdorf. "Er kann uns einen zusätzlichen und wertvollen Impuls in seiner Heimarena geben", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer: "Er ist nach seinem Ausfall in der EM-Vorbereitung super in die Rückrunde der Bundesliga gestartet."
Weber und Groetzki nicht dabei
Aus dem 17-Mann-Kader müssen bis eine Stunde vor dem jeweiligen Anpfiff 16 Spieler ausgewählt werden. Vorerst nicht berücksichtigt sind Rückraumspieler Philipp Weber und der nach einer Verletzung noch nicht wieder in den Wettkampf zurückgekehrte Patrick Groetzki.
Für Gislason geht es bei dem Turnier auch um seine Zukunft. Der 64-jährige Isländer hatte signalisiert, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag verlängern zu wollen. Auch der DHB scheint dazu bereit. Voraussetzung dürfte aber die Qualifikation für die Olympischen Spiele im Sommer in Paris sein.
Der DHB-Kader für Hannover
Tor: David Späth (Rhein-Neckar Löwen), Andreas Wolff (Industria Kielce)
Linksaußen: Rune Dahmke (THW Kiel), Lukas Mertens (SC Magdeburg)
Rückraum links: Martin Hanne (TSV Hannover-Burgdorf), Sebastian Heymann (Frisch Auf Göppingen), Julian Köster (VfL Gummersbach)
Rückraum Mitte: Juri Knorr (Rhein-Neckar Löwen), Nils Lichtlein (Füchse Berlin), Marian Michalczik (TSV Hannover-Burgdorf)
Rückraum rechts: Kai Häfner (TVB Stuttgart), Renars Uscins (TSV Hannover-Burgdorf), Christoph Steinert (HC Erlangen)
Rechtsaußen: Timo Kastening (MT Melsungen), Lukas Zerbe (TBV Lemgo Lippe)
Kreis: Johannes Golla (SG Flensburg-Handewitt), Jannik Kohlbacher (Rhein-Neckar Löwen)
Dieses Thema im Programm:
NDR | Sport aktuell | 01.03.2024 | 13:17 Uhr