NDR-Sport Handball-Bundesliga: HSV Hamburg unterliegt Magdeburg, Flensburg deklassiert Stuttgart
Der HSV Hamburg hat in der Handball-Bundesliga am Sonntag eine 26:32 (10:16)-Heimniederlage gegen Meister SC Magdeburg hinnehmen müssen. Eine bärenstarke SG Flensburg-Handewitt feierte beim TVB Stuttgart einen 39:25 (21:8)-Kantersieg, die TSV Hannover-Burgdorf gewann bei der HSG Wetzlar 36:25 (13:16).
Die Hamburger legten einen guten Start hin, führten schnell mit 4:1 (3.). Magdeburg brauchte einen Moment, um in die Partie zu finden, kam dann aber umso stärker auf. Nach elf Minuten ging der Meister erstmals in Führung (5:4) und dominierte nun das Spiel aus einer starken Abwehr heraus. Die Sechs-Tore-Führung zur Pause (16:10) ging auch in der Höhe in Ordnung, weil die Hanseaten mit ihren wenigen Chancen fahrlässig umgingen.
Musche macht neun Tore für Magdeburg
Das Polster war komfortabel, zu komfortabel für ein Comeback der ersatzgeschwächten Hamburger in der zweiten Hälfte. Magdeburg ließ die Zügel zwar etwas schleifen, näher als fünf Tore kam die Mannschaft von Trainer Torsten Jansen aber nicht mehr heran. Für Magdeburg glänzte Matthias Musche mit neun Toren, Frederik Bo Andersen erzielte für den HSV Hamburg sieben Treffer. "Wir haben noch nicht an unserem Optimum gespielt, aber für uns geht das vollkommen in Ordnung", sagte HSHV-Torwart Johannes Bitter.
Am kommenden Sonntag (18 Uhr) empfangen die Magdeburger Rekordmeister THW Kiel zum ersten Topspiel der Saison.
HSV Hamburg - SC Magdeburg 26:32 (10:16)
Tore HSV Hamburg: F. B. Andersen 7/2, Lassen 5, Axmann 4, Magaard 2, Tissier 2, Weller 2, Hartwig 1, Sauter 1, Unbehaun 1, Walullin 1
SC Magdeburg: Musche 9, O. I. Magnusson 5/4, Ph. Weber 5, Saugstrup Jensen 3, M. Zehnder 3, Lagergren 2, Zechel 2, G. T. Kristjansson 1, O´Sullivan 1, Serradilla Cuenca 1
Zuschauer: 4.481
Flensburg mit einer Machtdemonstration
Die SG Flensburg-Handewitt wurde in Stuttgart nicht wirklich gefordert. Von Beginn an zeigten die Schleswig-Holsteiner eine tadellose, hochkonzentrierte Leistung. Die Defensive stand wie eine Mauer und Torwart Kevin Möller fischte einen Wurf nach dem anderen der Schwaben weg. Zur Pause führten die Flensburger mit 21:8 - eine Demonstration der Stärke.
TVB Stuttgart - SG Flensburg-Handewitt 25:39 (8:21)
Tore TVB Stuttgart: K. Häfner 7, Pribetic 5, Rubin 5, Ivankovic 4, D. Fernandez 1/1, Schöttle 1, Toskas 1, Zieker 1
SG Flensburg-Handewitt: Jörgensen 7, E. M. Jakobsen 6/1, Kirkelökke 6, Larsen 5, L. K. Möller 4/1, Golla 2, Gottfridsson 2, J. Hansen 2, Pytlick 2, Horgen 1, Pedersen 1, Smits 1
Zuschauer: 5.874
Es sah nach einem denkwürdigen Debakel für Stuttgart aus, doch in den zweiten 30 Minuten schaltete die SG in den Schongang. Wer sollte es Johannes Golla und Co. verübeln. Zu einem klaren Kantersieg reichte es immer noch, den zweiten im zweiten Saisonspiel nach dem 42:28-Auftakterfolg gegen Erlangen. Mit jeweils sieben Treffern waren der Flensburger Lukas Jörgensen sowie der Stuttgarter Kai Häfner die besten Werfer der Partie.
Fischer führt "Recken" zum Sieg
Die TSV Hannover-Burgdorf fuhr nach der Auftaktpleite zu Hause gegen Gummersbach in Wetzlar den ersten Saisonsieg ein. Zur Pause lagen die "Recken" noch mit drei Toren hinten, doch dann drehten die Niedersachsen auf. Ein 8:0-Lauf von der 40. bis 50. Minute brachte die Entscheidung für die Gäste, die auf 28:20 davonzogen. Justus Fischer steuerte starke neun Toren zum Sieg der "Recken" bei.
HSG Wetzlar - TSV Hannover-Burgdorf 25:36 (16:13)
Tore HSG Wetzlar: Ahouansou 7, Cavor 5, Jus. Müller 4, Novak 3/2, Becher 2, Mappes 2, Löwen 1, Vranjes 1
TSV Hannover-Burgdorf: Fischer 9/1, Uscins 7, Steinhauser 6/2, Büchner 5, Edvardsson 3, Kulesch 2, Stutzke 2, Poulsen 1, Solstad 1
Zuschauer: 4.275
Dieses Thema im Programm:
Sportclub | 15.09.2024 | 22:50 Uhr