
Fußball | Thüringenpokal ZFC Meuselwitz wirft Titelverteidiger FC Carl Zeiss Jena aus dem Pokal
Eine Halbzeit Abtasten, dann volle Pulle: Und am Ende muss der Titelverteidiger und Serien-Pokalsieger FC Carl Zeiss Jena die Segel streichen. Und ausgerechnet ein Ex-Jenaer führte den ZFC Meuselwitz ins Endspiel.
Der FC Carl Zeiss Jena ist aus dem Landespokal geflogen. Das Team von Trainer Volkan Uluc musste sich dem ZFC Meuselwitz mit 0:1 geschlagen geben. Mann des Spiel war ausgerechnet der Ex-Jenaer René Eckardt, der das Tor des Tages erzielte. Meuselwitz trifft im Finale in der bluechip-Arena nun auf den FC An der Fahner Höhe, der sich in Heiligenstadt durchsetzte.
Kaum Höhepunkte vor der Pause
Die erste Halbzeit lässt sich kurz zusammenfassen: Nur keine Fehler machen. Der Gast aus Jena, der auf den zuletzt verletzten Knipser Elias Löder zurückgreifen konnte, suchte dann auch meist den Stürmer. Die Meuselwitzer, die bei ihren letzten Heimauftritten gegen Jena nicht gut aussahen, wollten unbedingt zunächst sicher stehen. Das gelang auch meist, Löder hatte zwar zwei, drei Szenen, doch so richtig gefährlich wurde es nicht. Die Gastgeber ihrerseits verloren in der Vorwärtsbewegung häufig zu schnell den Ball. So plätscherte die Partie lange dahin. Erst in den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit erhöhten die Gäste den Druck, hatten durch zwei Freistöße auch halbgare Chancen. Einmal musste ZFC-Keeper Lukas Sedlak auch per Faustabwehr klären.

ZFC-Keeper Sedlak klärt vor dem heranstürmenden Tattermusch
Traumtor von Eckardt - Tattermusch vergibt Ausgleich
Die zweite Halbzeit bot dann alles, was sich ein Fußballer wünscht. Das erste Zeichen setzten die Gastgeber: Der eingewechselte René Eckardt erzielte in der 50. Minute das Tor des Tages und dazu ein wunderschönes. Aus 22 Metern hämmerte er den Ball in den linken Winkel. Und die Meuselwitzer blieben dran, waren viel griffiger, giftiger. Einzig das zweite Tor fiel nicht. Und Jena nutzte auf der anderen Seite seine Chancen auch nicht. Es wurde ein offener Schlagabtausch mit einigen dicken Chancen. Meuselwitz hatte Glück, als Ted Tattermusch zweimal den Ball nicht im Tor unterbrachte. Auf der anderen Seite vergab Eckardt nach tollem Doppelpass mit Florian Hansch die Riesenchance, schoss aus acht Metern knapp drüber. Nach vielen engen Szenen und fünf Nachspielminuten rissen die Gastgeber die Arme hoch.

Immer wieder ging es zwischen Meuselwitz und Jena im Mittelfeld hart zur Sache.
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