Dajana Eitberger und Saskia Schirmer

Rennrodeln | Doppelsitzer Weltmeisterin Eitberger mit neuer Doppel-Partnerin Richtung Olympia

Stand: 01.07.2024 12:35 Uhr

"Ich habe im vergangenen Winter die Felle davonschwimmen sehen", blickt die erfolgsverwöhnte Rennrodlerin Dajana Eitberger zurück. In Zukunft will sie im Doppel wieder um Siege mitfahren. Daher wechselte sie die Partnerin.

Die Thüringer Rennrodlerin Dajana Eitberger geht im kommenden Winter mit einer neuen Doppel-Partnerin an den Start. Zusammen mit der 33-jährigen Eitberger sitzt künftig die 19-jährige Magdalena Matschina auf dem Schlitten. Das teilte der Bob- und Schlittenverband für Deutschland“ am Montag (01.07.2024) mit.

Krtitik an bisheriger Partnerin Schirmer

Zuletzt war Eitberger eine Saison mit der 20-jährigen Partnerin Saskia Schirmer gefahren. Das Duo hatte bei der Heim-WM in Altenberg Gold mit der Teamstaffel geholt und im Februar in Oberhof auch einen Weltcupsieg gefeiert. Dennoch war Eitberger nicht zufrieden: "Ich habe vergangenen Winter meine Felle davonschwimmen sehen und Saskia und ich konnten uns leider nicht so gemeinsam entwickeln, wie ich mir das gewünscht hätte", wird Eitberger in der Mitteilung zitiert: "Und wenn ich erfolgreich sein und auch meine Karriere im Doppel fortführen möchte, dann brauche ich eine Partnerin, die schlussendlich das Gleiche will wie ich und dafür auch das letzte Hemd gibt."

Rodel-Weltcup in Oberhof: Eitberger/Schirmer feiern Premierensieg

Eitberger: Mit Matschina "sehr vielversprechend"

Mit Matschina soll es nun besser laufen, großes Ziel sei die Qualifikation für Olympia 2026. Ende Mai fuhren Eitberger/Matschina bereits einen ersten Lehrgang. In dieser Woche trainieren die beiden zudem in Oberhof erstmals offiziell miteinander. "Magdalena und ich haben uns nach der Saison bei dem ein oder anderen Training dann mal 'beschnuppert', und das war einfach sehr vielversprechend", so Eitberger.

Dajana Eitberger und Saskia Schirmer

Dajana Eitberger und Saskia Schirmer

Kampf um einen Startplatz bei Olympia 2026

Bei den Frauen-Doppelsitzern geben in Deutschland aktuell Jessica Degenhardt und Cheyenne Rosenthal das Tempo vor, das Duo gewann im zurückliegenden Winter fünf Weltcups. Vor allem am Start will Eitberger Zeit gegen die Konkurrenz aufholen. "Und da es bei den Spielen 2026 zunächst offensichtlich nur einen Startplatz im Damen Doppelsitzer geben wird, ist Magdalena von den athletischen Voraussetzungen einfach die beste Chance für mich", so Eitberger.

Im Einzel feierte Eitberger große Erfolge, wurde u.a. Sprint-Weltmeisterin, Olympia-Silbermedaillengewinnerin und gewann zehn Weltcups. Im Doppel konnte sie bisher noch nicht an die großen Triumphe anknüpfen.

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dh/pm