Til Linus Schwarz (Erfurt) gegen Oliver Puschner (Geratal)

Fußball | Sachsenpokal, FSA-Pokal & TFV-Pokal Welcher Regionalligist stolpert im Landespokal?

Stand: 07.09.2024 08:56 Uhr

Am Wochenende steigen in Thüringen und Sachsen die zweiten Pokalrunden, in Sachsen-Anhalt die dritte. Die Regionalligisten haben dabei meist vermeintlich leichte Gegner. Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden pausieren noch.

Thüringenpokal: Jena zum dritten Mal beim SV Borsch - Geisterspiel in Erfurt

Am Samstag sind die drei Regionalligisten in Thüringen im Landespokal gefordert und dabei klar favorisiert. Titelverteidiger FC Carl Zeiss Jena gastiert vier Tage nach dem rauschenden 5:1 gegen den FC Rot-Weiß Erfurt beim SV Borsch. 2008 (Achtelfinale 0:6) und 2018 (Halbfinale 0:5) gab es dieses Duell bereits.

Die Erfurter wollen sich nach der Demütigung in Jena gegen den SV 08 Rothenstein ein wenig Selbstvertrauen holen. Diese Partie findet nach einigem Hin und Her in Erfurt statt. Doch das Steigerwaldstadion wird für Fans verschlossen bleiben. RWE hatte die Übertragung des Heimrechts abgelehnt, aus Kostengründen. Und auf dem Sportplatz am Helenenstein war eine Durchführung der Partie mit einem gewissen Sicherheitsrisiko nicht machbar. Der Landesklasse-Vertreter hat mittlerweile ein Spendenkonto eröffnet, um den Fehlbetrag durch die Stadionmiete stemmen zu können.

Knapp über 200 Kilometer müssen die Kicker des ZFC Meuselwitz reisen. Gespielt wird bei Landesklasse-Vertreter SV Germania Wüstheuterode im Eichsfeld. Beide Teams standen sich vor sechs Jahren bereits einmal gegenüber, damals siegte der Regionalligist nur knapp mit 1:0. Trainer Georg-Martin Leopold ließ bereits durchblicken, dass Justin Fietz diesmal zwischen den Pfosten stehen wird.

Sachsenpokal: Fußballfest in Irfersgrün - Mülsen verzichtet auf Heimrecht

In Sachsen greifen die Regionalligisten in der zweiten Runde erstmals ein. Erzgebirge Aue und Dynamo Dresden haben noch einmal ein Freilos. Eng könnte es werden, wenn der FC Grimma auf den VFC Plauen trifft. Beide standen sich in der vergangenen Saison noch in der Oberliga Süd gegenüber. Der 1. FC Lok Leipzig gastiert wie schon in der dritten Runde des letztjährigen Pokals bei Sachsenligist SG Taucha.

Einlauf der Mannschaften in das Grimmaer Stadion

Der FC Grimma empfängt den Aufsteiger aus Plauen - hier Einmarsch der Mannschaften gegen Lok Leipzig im Viertelfinale der letzten Saison.

Auf ein Fußballfest und vielleicht die Sensation hofft auch der kleine vogtländische Ort Irfersgrün. Der Landesklasse-Aufsteiger empfängt den Chemnitzer FC, für Präsident Thomas Müller das größte Spiel der Vereinsgeschichte. Und mit Blick auf die krisengeschüttelten Himmelblauen, die am Montag Cheftrainer Christian Tiffert entließen, rechnet sich der krasse Außenseiter vielleicht doch etwas aus. Immerhin ist man mit sieben Punkten aus drei Partien sehr gut in die neue Spielklasse gestartet.

Die BSG Chemie Leipzig bekommt es mit Blau-Gelb Mülsen zu tun, darf die Partie im heimischen Kunze-Sportpark austragen. Auf dem Sportplatz in Mülsen war auch wegen aktueller Baumaßnahmen an eine Austragung nicht zu denken. "Wir hätten uns wirklich gefreut, Mülsen und seine Sportanlage kennenzulernen", erklärte Leipzigs Sportlicher Leiter, Steffen Ziffert. Der FC Eilenburg reist schließlich zu Post SV Dresden. Der FSV Zwickau ist erst am Sonntag gefragt und reist nach Dresden-Striesen.

FSA-Pokal: HFC sitzt nach - drei Oberligisten gefordert

In Sachsen-Anhalt wird bereits die dritte Hauptrunde ausgespielt, Pokalfinalist Germania Halberstadt gastiert bei Landesligist (7. Liga) SV Eintracht Elster. Mit Einheit Wernigerode (bei Edelweiß Arnstedt) und dem VfL Halle (beim SV 08 Baalberge) sind zwei weitere Oberligisten gefordert. Schon am Freitag setzte sich der Hallesche FC souverän in Lüttchendorf durch, allerdings ging es dabei erst um den Einzug in dritte Runde.

SpiO