
Fußball | Regionalliga Lok-Vorsprung schrumpft nach 0:0 gegen Greifswald
Geht Lok Leipzig im Endspurt der Regionalliga Nordost noch die Puste aus? Am Freitagabend blieb der FCL das zweite Spiel in Folge sieglos. Gegen Greifswald hatte Lok-Torjäger Ziane spät den Sieg auf dem Kopf. Es blieb aber beim torlosen Remis.
Regionalliga-Spitzenreiter Lok Leipzig hat erneut Punkte gegen Top-Verfolger Hallescher FC eingebüßt. Der FCL kam am Freitagabend (25. April 2025) gegen den Greifswalder FC nicht über ein 0:0 hinaus. Der Tabellenzweite aus Halle besiegte dagegen den Lok-Lokalrivalen Chemie Leipzig klar 3:1. Damit führt das Team von Lok-Trainer Jochen Seitz drei Spieltage vor dem Saisonende nur noch fünf Punkte vor dem HFC.
Seitz: "Punkt kann noch wichtig werden."
"Der Punkt kann noch wichtig werden", sagte Lok-Trainer Seitz nach der Partie und mit Blick auf das schwere Restprogramm mit Auswärtsspielen in Chemnitz und Erfurt. "Wir hätten uns gern einen Sieg gewünscht. Aber den Punkt nehmen wir mit."

Djamal Ziane (li.) scheitert mit einem Kopfball an GFC-Torhüter Jakubov.
Ziane scheitert an Jakubov und der Latte
Lok hätte den Sieg vor knapp 5.500 Zuschauern unter Flutlicht verdient gehabt. Die Leipziger waren von Beginn an das aktivere Team, hatten Ballbesitz-, Toschuss- und Torchancen-Vorteile. Bei der besten Möglichkeit des Gastgebers scheiterte der kurz zuvor eingewechselte Djamal Ziane mit einem Kopfball erst an GFC-Keeper Jakub Jakubov und dann an der Latte (82.).
Zwei Großchancen Greifswald
Greifswald agierte vorsichtig und aus einer defensiveren Grundordnung. Doch zwei Hochkaräter hätten die Gäste aus dem Norden in Führung bringen können. Lok-Keeper Andreas Naumann musste nur zweimal eingfreifen, in beiden Fällen zeigte er aber Glanztaten: Vor der Pause rettete er gegen Soufian Benyamina per Fußabwehr, in der zweiten Hälfte gegen Ex-Lok-Spieler Mike Eglseder mit einer relfexartigen Handabwehr.

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Lok hat noch schwere Auswärtsspiele
Mit dem Punktgewinn verteidigt Lok drei Spieltage vor Saisonende die Tabellenführung. In den restlichen Spielen in Chemnitz, gegen Plauen und in Erfurt müssen zum sicheren Aufstieg aber zwei Siege her. Verfolger Hallescher FC hat dagegen das vermeintlich leichtere Abschlussprogramm. Neben zwei Auswärtsspielen beim BFC Dynamo und Greifswald empfängt das Team von HFC-Trainer Mark Zimmermann noch Abstiegskandidat Hertha Zehlendorf.
Stimmen zum Spiel
Markus Zschiesche (Trainer Greifswalder FC): "Das war ein intensives Spiel mit einem gerechten Unentschieden. Lok hatte seine Chancen, wir hatten unsere Chancen. Leider war der Platz nicht gewässert, das hat dem Spiel das Tempo genommen. Der Druck war bei Lok, ein positiver Druck. Ich wünsche Euch viel Glück."
Jochen Seitz (Trainer Lok Leipzig): "Bei uns hat es an der Durchschlagskraft gemangelt. Wir hatten viele gute Ausgangspositionen, haben dann aber die Flanken nicht gut reingebracht. Ein gutes, intensives Spiel von beiden Seiten gegen einen guten Gegner. Es war ein Spiel mit vielen Zweikämpfen im Mittelfeld. Wir waren sehr präsent. Wir hatten auch die besseren Chancen."
Dirk Hofmeister