Der Ball ist umkämpft.

Fußball | Regionalliga Trotz neuen Trainers: Chemnitz verliert auch im fünften Spiel in Folge

Stand: 10.09.2024 21:20 Uhr

Neuer Trainer, neues Glück? Nicht so für den Chemnitzer FC. Trotz einer starken Anfangsphase und einigen Chancen in der wilden Schlussphase verliert die Duda-Elf gegen effiziente Leutzscher mit 0:1 (0:0). Tim Bunge wird mit seinem Treffer zum Matchwinner und schickt die Chemnitzer weiter in die Abwärtsspirale.

Die ersten Minuten der Partie gingen dabei allerdings klar an Dudas Chemnitzer, die früh die erste Großchance verzeichneten. Nach einer Ecke kam Felix Müller im Strafraum der Leipziger zum Kopfball, den Mittelfeldmann Dennis Mast auf der Torlinie gerade so an die Latte und ins Aus lenken konnte (5.).

Dennis Mast klärt einen Kopfball gerade so.

Dennis Mast klärt einen Kopfball gerade so.

Das Spiel entwickelte sich recht ruhig, lange Zeit schoben sich Robert Zickert und Felix Müller in der Chemnitzer Abwehrkette die Bälle hin und her, selten ging es mal nach vorn, auf beiden Seiten. Erst in der 21. Minute gab es wieder etwas Sehenswertes zu bestaunen, wieder einmal für die Chemnitzer. Nach einem Freistoß von halblinks kam Louis Malina im Sechzehnmeterraum zum Schuss, der allerdings aus nächster Nähe weit übers Tor ging (21.).

Chancenarme erste Hälfte

Beide Teams verteidigten gut und ließen wenige Chancen zu, umgekehrt fehlte aber auch auf beiden Seiten die Kreativität in den Offensivaktionen. Auch die erste wirklich gefährliche Möglichkeit für die Leipziger entstand aus einer Ecke. Tobias Reithmeir war es, der höher als alle anderen sprang und nur knapp übers Tor köpfte (28.). Die Luft im Sechzehner schien den Chemikern nun doch zu schmecken, es dauerte zumindest nicht lang, da fanden sie wieder den Weg vors Tor. Timo Mauer konnte Florian Brügmanns schönen Pass in die Gefahrenzone jedoch nicht gut verwerten und so verflog auch diese Möglichkeit ungenutzt (33.).

Pyrotechnik in der Chemnitzer Südkurve.

Pyrotechnik in der Chemnitzer Südkurve.

Wie schon in der ersten Hälfte kam der CFC besser aus der Kabine, allen voran der bis dahin eher blasse Nils Lihsek. Direkt mit der ersten Aktion nach Wiederanpfiff semmelte er das Spielgerät ans rechte Außennetz des Leipziger Kastens (46.), nur kurz danach zog er aus der Distanz ab. Doch auch dieser Schuss fand den Weg nicht ins Netz (47.), genauso der dritte Versuch zehn Minuten später (57.).

Chemiker Tim Bunge wird zum Matchwinner

Stattdessen schnupperten die Chemiker gehörig Morgenluft. Die Gäste überspielten das Chemnitzer Mittelfeld nun geschickt mit weiten Bällen und kamen immer wieder mit dem starken Janik Mäder über rechts dem Tor nahe. Doch entweder war ein Chemnitzer Bein dazwischen (60.) oder der Torwart Daniel Adamczyk höchstpersönlich (62.).

Das Spiel schien wieder ein wenig zu verflachen, da zog BSG-Trainer Miroslav Jagatic den Glücksgriff und wechselte Tim Bunge ein (69.) Glücksgriff deshalb, weil Bunge nur wenige Minuten nach seiner Auswechslung für den Treffer des Abends sorgte:  Mit einem weiten Pass hebelte Kaymaz die gesamte CFC-Abwehr aus, Bunge nahm den Ball nicht einmal an, sondern leitete ihn mit der ersten Berührung geschickt an Adamczyk vorbei ins Tor (72.).

BSG-Torschütze Tim Bunge.

BSG-Torschütze Tim Bunge.

Duda bringt keinen Chemnitzer Wandel

Kurz vor dem Abpfiff wurde es noch einmal wild, es ging hin und her, sowohl Chemie als auch Chemnitz kamen gefährlich vors jeweils gegnerische Tor, blieben letzten Endes jedoch glücklos. So kann die BSG durch diesen 1:0-Sieg den Negativstrudel mit drei verlorenen Spielen in Folge vermeiden, während die Chemnitzer trotz neuen Trainers auch das fünfte Spiel in Folge verlieren.

Den nächsten Anlauf nimmt Duda mit seinen Chemnitzern am Samstag (16 Uhr) gegen den BFC Dynamo, SPORT IM OSTEN überträgt die Partie im Livestream. Für Chemie geht es am Sonntag (13 Uhr) gegen den VFC Plauen.

Die Stimmen zum Spiel:

npo