Max Langenhan aus Deutschland in Aktion.

Rennrodel | Weltcup Taktischer Kniff beschert Langenhan in Oberhof Podestplatz

Stand: 11.02.2024 13:12 Uhr

Weltmeister Max Langenhan hat den Heimsieg in Oberhof um einen Hauch verpasst. Kristers Aparjods aus Lettland nutzte die schwierigen Wetterbedingungen zu seinen Gunsten und sicherte sich den Tagessieg. Der Österreicher David Gleirscher wurde Dritter.

Weltmeister Max Langenhan musste sich im thüringischen Oberhof knapp geschlagen geben. Bei schwierigen Bedingungen im Eiskanal fuhr der gebürtige Friedrichsrodaer hinter dem Letten Kristers Aparjods nur auf Rang zwei. In Durchgang eins hatte Max Langenhan bei seiner Fahrt kurz vor Schluss gebremst, um so einen früheren Startplatz in Durchgang zwei zu ergattern. Aus seinem Bestzeit-Kurs wurde so Rang sieben.

Langenhan fordert Änderung der Startreihenfolge

Die Temperaturen weit über dem Gefrierpunkt setzen dem Eiskanal in Oberhof zu. „Es ist sehr, sehr schwer. Man merkt es sofort, wenn man losfährt, dass man super schwer im Eis liegt, weil die Oberfläche so weich ist. Es wird eine Zeit geben, in der die Bahn gut zu befahren ist. Dann wird es jedoch kippen“, sagte der Weltmeister mit 0,137 Sekunden Rückstand nach Durchgang eins. "Ich glaube, das ist gar nicht so schlecht, weil der ein oder andere von seiner Startnummer profitiert hat und deswegen vorne ist - und die holen wir natürlich im zweiten Lauf wieder ein. Ein bisschen zocken muss man eben bei dem Wetter. Ich denke, dass es im zweiten Lauf sehr, sehr gut gehen wird."

Am Ende Zweitschnellster

Die Taktik des Gesamtführenden ging auf. Langenhan überholte alle Kontrahenten, die er im ersten Durchgang ziehen ließ. Lediglich Kristers Aparjods gelang der Sprung von Rang 17 zum Sieg, er durfte noch vor Langenhan in die Bahn. Trotz des verpassten Sieges war Langenhan mit seiner Leistung zufrieden. Für einen Sieg war der Thüringer in Durchgang zwei vermutlich noch immer zu spät gestartet. "Damit habe eigentlich nicht mehr gerechnet, wir sind jetzt mal das Opfer des Wetters. Der Sieg für Kristers ist verdient", so der 24-Jährige.

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