Philip Ambrosius (16, Dessau-Roßlauer HV 06)

Handball | 2. Bundesliga Souveräner Auswärts-Sieg für Dessau-Roßlauer HV

Stand: 13.12.2024 21:20 Uhr

Der Dessau-Roßlauer HV hat am Freitagabend (13. Dezember 2024) mit 37:27 (22:14) bei der HSG Konstanz gewonnen. Während die Gäste aus Sachsen-Anhalt eine größtenteils souveräne Leistung zeigten, bestimmten bei den Gastgebern vor allem Fehler und ungefährliche Abschlüsse das Spiel.

Beim 37:27-Sieg gegen die HSG Konstanz zeigte der Dessau-Roßlauer HV kaum Schwäche: Seit dem ersten Treffer der Partie in der ersten Minute führte der DRHV, mit dem 10:6 in der 12. Minute war erstmals ein Abstand von vier Toren hergestellt. Typisch Dessau-Roßlau nutzte das Team von Uwe Jungandreas vor allem schnelle Tempogegenstöße zu Toren. Doch auch mit mehr Zeit wussten die Gäste etwas anzustellen, besagtes 10:6 fiel aus dem Rückraum durch Yannick-Marcos Pust nach einem schönen Aufbau.

Zunächst kam die HSG Konstanz zwar zurück, verkürzte zwischenzeitlich auf 14:13 - doch darauf folgte ein Sechs-Tore-Lauf der Gäste, der seinen Abschluss in einem kraftvollen und weiten Wurf Yannick Dannebergs fand, und es stand 20:13 für den DRHV (28.). Den Gästen gelangen noch zwei weitere Treffer, den Gastgebern nur eins, sodass es mit 22:14 in die Pause ging.

Konstanz mit Schwung aus Pause - DRHV trotzdem bald weit voraus

Wieder zurück auf der Platte hatten die Konstanzer zunächst etwas mehr Rückenwind, zeigten guten Drang zum Tor und verkürzten auf sechs Tore Rückstand. Für den DRHV dauerte es zweieinhalb Minuten, bis sie den ersten Treffer der Halbzeit erzielten: Mitrovic traf aus dem Rückraum zum 23:16 (33.). Der HSG gelang es vor allem durch Lars Michelberger und Lukas Köder zwischenzeitlich bis auf fünf Tore heranzukommen, auch, weil Dessau-Roßlau etwas passiv agierte - doch dann ging den Gastgebern die Luft aus.

Eine Viertelstunde vor Ende der Partie begann Dessau-Roßlau davonzuziehen. Tillmann Leu setzte den Auftakt mit einem wunderschönen Treffer in der 43. Minute zm 27:21, und da sich bei den Gastgebern die Fehler nun wieder häuften und die Durchschlagskraft schlichtweg fehlte, führte Dessau-Roßlau etwa fünfeinhalb Minuten vor Abpfiff erstmals mit zehn Toren (45.). Kurz vor Schluss gelangen auch David Misovych noch zwei Tore, er verwandelte zum 36:26 und 37:26 (58., 59.). Quasi mit der Schlussirene stellte Michael Stotz für die HSG auf 37:27 und damit den Abstand von zehn Toren wieder her.

Torhüterduell geht an DRHV

Ausschlaggebend für den Dessau-Roßlauer Sieg waren nicht nur die eigene Ruhe und die Fehler des Gegners, auch die Torhüter trugen dazu bei: Philip Ambrosius zeigte für den DRHV zwölf Paraden und eine Quote von 32,4 Prozent - Konstantin Pauli und Tom Göres aufseiten der HSG kamen zusammengenommen auf lediglich vier Paraden. Immerhin, der beste Schütze der Partie kommt aus dem Konstanzer Kreis. Lars Michelberger zählte zehn Tore auf seinem Konto, Yannick-Marcos Pust aufseiten der Dessau-Roßlauer kam auf sieben.

Während das Tabellenschlusslicht also weiter ohne Punkt bleibt, klettert Dessau-Roßlau zwischenzeitlich auf den achten Platz und kann sogar noch höher springen, je nachdem, wie die weiteren Partien des Spieltags ausgehen.

SpiO/npo