Handball | Champions League SC Magdeburg schlägt Barcelona in letzter Sekunde
Titelverteidiger SC Magdeburg hat im Spitzenspiel der Gruppe B in der Champions League einen wichtigen Sieg eingefahren. Gegen den FC Barcelona gewann der Bundesliga-Zweite am Donnerstagabend vor heimischer Kulisse mit 29:28 (13:14) und verteidigte Platz zwei.
Bester Magdeburger Torschütze war dabei Felix Claar mit sechs Treffern. Am letzten Spieltag müssen die Elbestädter bei Telekom Veszprém einen Punkt holen, um Platz zwei abzusichern und direkt ins Viertelfinale einzuziehen.
SCM verzweifelt an Nielsen
Die Anfangsphase der Partie beherrschten die Angriffsreihen - keine Seite hatte defensiv Zugriff, Barcelona verbuchte leichte Vorteile (4:5/8.). Als Magdeburg mehrfach an Emil Jensen im Barca-Tor scheiterte, konnten sich die Gäste erstmals etwas absetzen, führten mit drei Treffern (8:11/21.). Der eingewechselte Sergey Hernandez konnte einige Bälle halten und der SCM den Rückstand bis zur Pause auf einen Treffer reduzieren.
Javier Rodriguez Moreno (Barcelona) und Magdeburgs Albin Lagergren Magdeburg (vorn) kämpfen um den Ball
Barca zieht davon - SCM-Lauf bringt Wende
Die zweite Halbzeit begann mit einem vergebenen Siebenmeter der Gastgeber und daraus folgend einem erneuten Drei-Tore-Rückstand (13:16/34.). Magdeburg fehlten defensiv weiter der Zugriff und im Angriff gegen die enorm bewegliche 6:0-Deckung der Spanier die entscheidenden Ideen. So wuchs der Rückstand weiter an - bis der SCM über einen 5:0-Lauf das Spiel drehte (22:21/47.). Magdeburg verpasste es allerdings, den Vorsprung auf drei Treffer auszubauen und musste so bis Gisli Krisjanssons Tor zwei Sekunden vor Schluss zittern.
SCM nimmt Revanche
Der SCM fügte Barca damit die erste Auswärtsniederlage in der Königsklasse seit November 2021 zu, es war der vierte Magdeburger Sieg in den vergangenen fünf Duellen mit den Spaniern. Zudem nahm der deutsche Meister von 2022 erfolgreich Revanche für die klare Niederlage beim 20:32 im Hinspiel im vergangenen September.
Wiegert: "Der Glaube war entscheidend."
"Der Glaube war entscheidend. Wir waren drei oder mehr Tore zurück. Dann hatten wir die Chance, das Spiel wieder an uns zu reißen. Am Ende bin ich wirklich glücklich für mein Team."