Bennet Wiegert Magdeburg, Trainer gibt Anweisungen, gestikuliert mit den Armen

Handball | Champions League SC Magdeburg kassiert gegen Nantes die nächste Niederlage

Stand: 16.10.2024 23:06 Uhr

Der deutsche Handballmeister aus Magdeburg kommt in der aktuellen Champions-League-Spielzeit nicht in Tritt. Gegen den Topclub aus Frankreich setzte es bereits die dritte Niederlage im fünften Spiel.

Der SC Magdeburg sucht in der Champions League weiter nach seiner Form. Gegen HBC Nantes unterlagen die Elbestädter am Mittwochabend vor 5.301 Zuschauern mit 28:32 (16:15) und bleiben damit in der Gruppe B in den unteren Tabellenregionen stecken.

Hohes Tempo auf beiden Seiten

Nantes war nur mit 14 Spielern angereist, führte dennoch nach sieben Minuten knapp mit 5:3 und machte keine Anstalten, ein gemächlicheres Tempo an den Tag zu legen, um Kräfte zu sparen. Magdeburg hingegen verlor in der Offensive zu Beginn zu viele Bälle, Angriffe wurden teils nicht bis zum Torwurf zu Ende gebracht.

Erst nach einem frühen Timeout von Coach Bennet Wiegert und einer lautstarken Ansage fanden die Gastgeber besser in die Partie. Obwohl Magdeburg zu selten Mittel gegen die schnellen Franzosen fand, konnte sich Nantes nicht weiter absetzen. Dafür glänzte der SCM mit gutem Timing: Mit dem letzten Angriff der Halbzeit erzielten die Gastgeber die Führung.

 Aymeric Minne Nantes, 4, Philipp Weber Magdeburg, 20, Matej Gaber Nantes, 15 Zweikampf

Aymeric Minne Nantes, 4, Philipp Weber Magdeburg, 20, Matej Gaber Nantes, 15 Zweikampf

Einbruch im zweiten Durchgang

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste ihrem offensiven Abwehrkonzept treu und hielten Magdeburg so aus der geliebten Nahwurfzone fern. Wie schon gegen Kielce war nicht die Effizienz vor dem Tor das Magdeburger Problem, sondern dass die Gastgeber zu selten bis dorthin kamen - in den ersten 16 Minuten der zweiten Halbzeit gelangen dem SCM nur vier Treffer - und so drehte Nantes die Partie.

Magdeburg erholte sich davon nicht mehr, scheiterte immer wieder an Ivan Pesic im Tor und konnte die Lücke so nicht mehr schließen. Bester Schütze auf Seiten der Elbstädter, die mit der Niederlage auf dem sechsten Rang der Gruppe B bleiben, war Omar Ingi Magnusson mit sieben Toren

sbo/dpa