Handball | Bundesliga SC Magdeburg kämpft Erlangen nieder
Der SC Magdeburg hat kurzzeitig die Tabellenführung der Handball-Bundesliga übernommen. Nach dem SCM-Sieg im vorgezogenen Spiel gegen den HC Erlangen schlugen die Füchse Berlin aber eine knappe Stunde später zurück.
Der SC Magdeburg ist durch einen 27:22-Erfolg im Heimspiel gegen den HC Erlangen kurzzeitig auf den ersten Platz in der Tabelle gesprungen. Das Team von Bennet Wiegert musste dabei aber über lange Zeit hart kämpfen und verzweifelte immer wieder am Gäste-Keeper. Da aber auch Konkurrent Berlin am Donnerstag (21.03.2024) im Einsatz war, währte die Freude über die Tabellenspitze nicht sehr lange.
Wiegert sieht sich zur Auszeit "gezwungen"
Magdeburg fand im ersten Durchgang nicht so richtig in sein Spiel, beide Teams leisteten sich in den Anfangsminuten einige technische Fehler, zudem liefen die Keeper schnell warm. Sowohl Sergey Fernandez auf SCM-Seite, als auch sein Gegenüber Bertram Obling sollten entscheidende Rollen an diesem Abend übernehmen.
Nach elf Minuten stand es lediglich 3:3, der SCM konnte sich einfach nicht absetzen, weil immer wieder Obling im Weg stand. Kurz darauf nahm Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert die Auszeit. "12 Minuten und ich fühle mich gezwungen, eine Auszeit zu nehmen, weil wir in keinem Bereich da sind", explodierte Wiegert an der Seitenlinie. Seine Stimme überschlug sich während er die Zweikampfführung seiner Spieler bemängelt. Aber so richtig helfen sollte es zunächst nicht. Nach mehreren Führungswechseln gelang dem SCM erst kurz vor der Pause die erste Zwei-Tore-Führung der Partie (28./13:11).
SCM kommt nun besser in Fahrt
Nach der Halbzeit gelang es Magdeburg das Spiel etwas souveräner zu gestalten. Auch wenn sich der HC bis zur 42. Minute nicht abschütteln lassen wollte (19:18), setzte sich nun die spielerische Klasse des dreifachen Klub-Weltmeisters durch. Erlangen schwächte sich zudem durch zu viele Zeitstrafen. Mit der 23:18-Führung nach 49. Minuten war das Spiel vorentschieden.
Durch den 20. Sieg im 24. Saisonspiel übernahm der SCM zwischenzeitlich die Tabellenführung von den Füchsen Berlin, die einen Zähler weniger auf dem Konto hatten. Da Berlin aber durch einen 36:28-Erfolg bei den Rhein Neckar Löwen einen knappe Stunde später ebenfalls erfolgreich war, wurde die alte Reihenfolge wiederhergestellt.
Bester Werfer der Partie in Magdeburg war Tim Hornke mit sieben Treffer. Kleiner Wermutstropfen am Rande: Nach 14 Heimspielen in Serie verpasste es der SCM diesmal mindestens 30 Tore zu erzielen.
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