Ema Hrvatin

Handball | Bundesliga Sachsen Zwickau verliert Kellerduell - Halle geht unter

Stand: 27.01.2024 21:08 Uhr

Schwarzer Samstag für Sachsen Zwickau und Union Halle-Neustadt: Das Rentsch-Team verlor wichtige Punkte bei Kellerkind Bad Wildungen. Die Wildcats gingen in Oldenburg nach der Pause richtig baden.

Die Handballerinnen von Sachsen Zwickau haben es verpasst, sich aus dem Tabellenkeller ein wenig zu entfernen. Beim Vorletzten Bad Wildungen kassierte das Team von Trainer Norman Rentsch eine vermeidbare 21:23-Niederlage. Dabei zeigten die Sachsen in der ersten Halbzeit eine teilweise erschreckend schwache Leistung. Nach dem Wechsel schien lange sogar ein Sieg möglich. Dann aber scheiterte man ein ums andere Mal an Torfrau Larissa Schutrups.

Trainer Norman Rentsch

Zwickaus Trainer Norman Rentsch war mit der ersten halbzeit überhaupt nicht einverstanden.

Schwache erste Halbzeit - dramatische Schlussphase

Ein Blick auf die Tabelle genügte, um zu wissen, wie wichtig dieses Spiel war. Nur zwei Punkten trennten Zwickau und die Vipers. Doch die Gäste wirkten in weiten Teilen wie gelähmt, leisteten sich unerklärliche technische Fehler und luden so Bad Wildungen zum Torwerfen ein. Nach einer Viertelstunde hatte das Rentsch-Team gerade einmal drei Tore geworfen, lag bereits 3:8 in Rückstand. Nach einer zweiten Auszeit, in der der Coach richtig laut werden musste, wurde es etwas besser. Zur Pause hieß es dennoch 13:9 für Wildungen.

Nach dem Wechsel sahen die 760 Zuschauer eine Zwickauer Mannschaft, die wie ausgewechselt wirkte. Nach fünf Toren in Folge führte der BSV mit 14:13. Danach bliebt die Partie offen, doch es schlichen sich wieder Fehler ein. Zudem steigerte sich Wildungens Torfrau Schutrups deutlich. So enteilten die Vipers auf 20:17. Am Ende wurde es noch einmal packend, 40 Sekunden vor Schluss gelang der 21:22-Anschluss. Doch mehr ging nicht mehr, am Ende jubelte Wildungen über den dritten Saisonsieg. Zwickau rutscht durch die Niederlage auf Platz zwölf ab.

Halle-Neusatdt nur eine Halbzeit auf Augenhöhe

Die Handballerinnen des SV Union Halle-Neustadt haben im Kampf um den Bundesliga-Klassenerhalt ebenfalls keine wichtigen Zähler sammeln können. Beim VfL Oldenburg kassierten die Schützlinge von Till Wiechers am Samstag eine deutliche 26:41 (15:16)-Niederlage.

Till Wiechers

Halles Trainer Till Wiechers sah eine gute erste und ganz schwache zweite Halbzeit.

Den größten Anteil am Erfolg der Gastgeberinnen hatten Merle Carstensen (7/1), Toni-Luisa Reinemann (6/1), Lena Feiniler, Emilia Ronge und Luisa Knippert (je 5). Für Halle erzielten Julia Niewiadomska und Lilli Röpcke (je 7) die meisten Tore. Bis zum 13:13 (23.) konnten die Saalestädterinnen das Geschehen auf dem Parkett völlig ausgeglichen gestalten und gingen auch nur mit einem knappen Rückstand in die Pause. Aber in der zweiten Halbzeit brach der SV Union komplett ein. Von 20:18 (37.) zogen die Oldenburgerinnen über 24:18 (41.) auf 32:23 (51.) davon. In den letzten zehn Minuten ergaben sich die Hallenserinnen ihrem Schicksal und konnten das zweistellige Debakel nicht vermeiden.

rei