Rodeln | Weltcup Rodel-Weltmeister Langenhan Dritter in Sigulda – Staffel feiert Sieg
Max Langenhan hat sich beim Rodel-Weltcup in Sigulda in verbesserter Form gezeigt. Der Weltmeister erreichte in Lettland das Podium. Boden gut machen im Hinblick auf die Gesamtwertung konnte der Thüringer allerdings nicht.
Die deutschen Rennrodler sind auch im neuen Jahr weiter auf der Suche nach alter Dominanz. Beim Sieg des Österreichers Nico Gleirscher im lettischen Sigulda kam Weltmeister Max Langenhan auf den dritten Rang und verlor im Kampf um den Gesamtweltcup weiter an Boden. Immerhin: Für Langenhan war es nach zwei herben Enttäuschungen vor der Weihnachtspause der zweite Podestplatz des vorolympischen Winters.
Langenhan hinter dem Weltcup-Führenden und dem Lokalmatador
"Der erste Lauf war richtig gut gefahren, aber zu langsam gewesen. Der zweite Lauf war richtig schlecht gefahren, aber ich war schnell. Ich bin mega froh, dass ich meiner Freundin, die im Ziel stand, noch einen Podiumsplatz schenken konnte", sagte der Thüringer, der im zweiten Durchgang sein Setup am Schlitten noch änderte. Langenhan (Friedrichroda) kam mit 0,281 Sekunden Rückstand auf den Gesamtweltcup-Führenden Gleirscher ins Ziel, Zweiter wurde bei seinem Heimspiel der Lette Kristers Aparjods (+0,184). Altmeister Felix Loch (Berchtesgaden/+0,414) kam auf den fünften Rang und verpasste zum dritten Mal in Folge das Podium. Schon vor der Weihnachtspause hatten die deutschen Rodler beim Heim-Weltcup in Oberhof und in Innsbruck-Igls heftige Schlappen kassiert. Timon Grancagnolo (Chemnitz/+0,902) als 13. und David Nössler (Schmalkalden) auf Rang 14 riefen in Sigulda nicht ihr volles Potenzial ab.
Deutscher Sieg in der Teamstaffel
Zumindest bei der abschließenden Teamstaffel gab es für das deutsche Team noch etwas zu feiern: In der Besetzung Merle Fräbel (Suhl), Langenhan, Tobias Wendl/Tobias Arlt und Jessica Degenhardt (Altenberg)/Cheyenne Rosenthal sicherte sich die Mannschaft von Bundestrainer Patric Leitner knapp den Sieg – bei dem von Stürzen geprägten Wettbewerb kamen aber nur drei von sieben Nationen ins Ziel.
SpiO/sid/dpa