Hallescher FC - FC Carl Zeiss Jena

Fußball | Regionalliga Regionalliga-Wochenende mit zwei Knallerspielen in Halle und Leipzig

Stand: 05.10.2024 08:55 Uhr

Tolle Duelle am elften Spieltag der Regionalliga Nordost: Am heutigen Samstag stehen sich der HFC und Jena gegenüber, am Sonntag steigt das Leipziger Ortsderby. Sport im Osten überträgt beide Partien live.

Samstag: Verfolgerduell Halle vs. Jena

Es ist das Topduell am heutigen Samstagnachmittag (15 Uhr im SpiO-Livestream & Ticker) in der Regionalliga Nordost und für Halles Trainer Mark Zimmermann ein emotionales. 24 Jahre hatte er verschiedene Funktionen beim FC Carl Zeiss Jena inne. "Es ist das erste Mal, dass ich gegen Jena spiele." Aber in den 90 Minute habe er keine Erinnerungen an Jena, da sei er im Hier und Jetzt, betonte Zimmermann im SPORT IM OSTEN-Interview

"Ich freue mich auf das Spiel"

Der Hallesche FC hat nach einem durchwachsenen Saisonstart mit 16 Punkten bereits zehn weniger als Tabellenführer 1. FC Lok und sechs Zähler weniger als Verfolger Jena. Verlieren ist für den HFC praktisch verboten, will man nicht noch deutlicher den eigenen Erwartungen hinterherhängen. HFC-Sportdirektor Daniel Meyer glaubt, dass Jena auf lange Sicht das ambitionierteste Team der Liga sein wird. "Jena ist stärker als Lok auf lange Sicht. Für die Stimmung und unsere Ambitionen wäre es wichtig, nicht zu verlieren", meinte er am SPORT IM OSTEN-Mikrofon.

"Konstanz ist unser Thema"

Jena hat nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden zuletzt wieder in die Erfolgsspur gefunden. Das 2:0 gegen Viktoria Berlin steigerte die Vorfreude der Thüringer auf Halle entsprechend noch einmal. "Jetzt gilt es, Saft sammeln und Power aufbauen für den Herbst. Wir freuen uns auf Halle, wieder ein Höhepunkt. Ein tolles Spiel in der Liga, das macht Spaß", blickte Cheftrainer Henning Bürger voraus.

"Es ging um eine Leistungssteigerung"

CFC ohne Müller zum Kellerduell – RWE will Bilanz ausbauen

Punktetechnisch geht es beim Chemnitzer FC nicht so recht voran, die Auftritte zuletzt machen aber Mut. Umso ärgerlicher war unter der Woche die Verletzungsmeldung von Tobias Müller. Der Kapitän wird zumindest in diesem Kalenderjahr nicht mehr zum Einsatz kommen. Ab 13 Uhr (im SpiO-Liveticker) nehmen die Himmelblauen einen erneuten Anlauf, um in Luckenwalde endlich den zweiten Saisonsieg einzufahren. Es ist ein echtes Kellerduell. Auch der FSV hat erst einen Dreier eingefahren – allerdings gegen Greifswald. Und sechs der sieben Punkte holte das Braune-Team im heimischen Seelenbinder-Stadion.

RWE erkämpft Punkt gegen Babelsberg

Der FC Rot-Weiß Erfurt wiederum hat sich durch das 1:1 am Mittwochabend gegen den SV Babelsberg ein Stück weiter ins Mittelfeld geschoben und könnte heute (13 Uhr im SpiO-Liveticker) gegen Hertha Zehlendorf einen weiteren Schritt weg aus der gefährdeten Zone tun. Das Babelsberg-Remis hinerließ jedoch auch Spuren im RWE-Kader: Maxime Aboagye und Hinata Gonda verletzten sich früh und Jeremiaha Maluze sah die Ampelkarte.

Sonntag: Derbyzeit in Leipzig, VFC mit frischem Personal

Am morgigen Sonntag (14:05 Uhr live bei SPORT IM OSTEN im MDR FERNSEHEN & Stream) ist wieder Derbyzeit: Zum 112. Mal stehen sich der 1. FC Lok Leipzig und Chemie Leipzig gegenüber. Die noch ungeschlagenen Gastgeber gehen mit gehörig Rückenwind ins Spiel, stehen nach acht Siegen und zwei Unentschieden an der Spitze der Liga. Chemie dagegen läuft aktuell den Ansprüchen ein wenig hinterher. Doch das alles zählt am Sonntag nicht. Über 10.000 Fans werden erwartet.

"Beide Mannschaften gehen mit unterschiedlichen Voraussetzungen in die Partie. Aber das zählt nicht. Es ist Derby, da gelten eigene Gesetze. Wir werden eine Chemie-Mannschaft erwarten, die mit dem Messer zwischen den Zähnen auflaufen wird. Wir wissen, wie wichtig die Partie für die Fans ist. Es wird einen harten Kampf geben", unterstrich Lok Leipzigs Trainer Jochen Seitz im SPORT IM OSTEN-Interview. Sein Gegenüber Miroslav Jagatic hatte in der Woche viel Redebedarf. Nach zwei Niederlagen und acht Gegentoren zuletzt hofft Chemie auf eine Trendumkehr. "Das Derby ist ein ganz anderes Spiel", so Jagatic.

David Wagner

David Wagner hat den Greifswalder FC verlassen.

VFC Plauen holt zwei Neue – GFC-Sportchef Wagner geht

Beim VFC Plauen ist man in den letzten Tagen nicht untätig geblieben und hat noch einmal den Kader verstärkt. Mit Melvin Berkemer (VfL Wolfsburg U19) und Fabio Riedl (FC Ingolstadt II) wurden zwei junge Offensivspieler verpflichtet. Riedl kann zudem auch im defensiven Mittelfeld eingesetzt werden. Ob beide am Sonntag (13 Uhr im SpiO-Liveticker) gegen den Greifswalder FC bereits in der Startelf stehen, muss abgewartet werden.

Die Gäste kommen mit gehörig Druck ins Vogtland, liegen aktuell deutlich hinter den Erwartungen. Aufhorchen ließ in der Woche zudem, dass Greifswald-Sportdirektor David Wagner den Verein verlässt. Der frühere Zwickauer war in den letzten zweieinhalb Jahren ein Garant für den rasanten Aufschwung an der Ostsee.

rei/SpiO