Spieler des Halleschen FC

Fußball | FSA-Pokal "Pflichtaufgabe, den Pokal zu holen" - Hallescher FC mit Trostpflaster Finale

Stand: 15.05.2024 11:00 Uhr

Eine Glanzleistung war es nicht, das hat aber auch keiner erwartet. Der Hallesche FC besiegt den VfL Halle und zieht ins Landespokal-Finale ein. Für den HFC zählt nur die Titelverteidigung, darüber sind sich Trainer und Spieler einig.

Wenigstens ein kleines Erfolgserlebnis für den Halleschen FC. Der Noch-Drittligist zog durch ein 2:0 gegen Oberligist VfL Halle 96 ins Landespokalfinale ein und trifft dort am 25. Mai im Leuna-Chemie-Stadion auf Germania Halberstadt. Die Mission Titelverteidigung lebt, die lukrative Teilnahme an der ersten Runde im DFB-Pokal winkt.

HFC: Wolf und Nietfeld sorgen für Finaleinzug

HFC-Coach Reisinger: "Unnötig schwergemacht"

Nichts anderes zählt auch für HFC-Trainer Stefan Reisinger, der es nach der Partie vor dem Mikrofon von SPORT IM OSTEN auf den Punkt brachte: "Wir alle wollen den Pokal holen." Reisinger hatte seine Startelf auf acht Positionen verändert, dementsprechend schwer kam der Favorit in die Gänge.

"Wir haben es uns unnötig schwergemacht. Was uns in den letzten Wochen in der Liga schon verfolgt hat, die konsequente Chancenverwertung", sah der 42-Jährige einen Grund für den zähen Auftritt im ersten Durchgang.

Nach der Pause sorgten Marcus Wolf (50.) und Jonas Nietfeld (66./Foulelfmeter) mit ihren Toren für die Entscheidung zugunsten des Favoriten. "Die Jungs sind ruhig geblieben und haben es seriös am Ende weitergespielt und die Pflichtaufgabe erfüllt", sagte Reisinger.

Nietfeld könnte sich HFC-Verbleib vorstellen

2:0-Schütze Jonas Nietfeld, der ganz cool den Strafstoß verwandelte, haderte auch mit der Chancenverwertung. "Ich glaube, wir hatten schon in der ersten Halbzeit viele Chancen, die wir hätten nutzen sollen", so der HFC-Kapitän. "In der zweiten Hälfte haben wir es dann angepasst, schneller und zielstrebiger gespielt und uns dann auch belohnt." Wie sein Trainer sah es auch der 30-jährige Stürmer als "absolute Pflicht" an, "das Spiel hier zu gewinnen. Generell den Pokal zu holen, ist eine Pflichtaufgabe".

Insgesamt sahen 4.289 Zuschauer das Pokal-Halbfinale. "Das ist schon ganz ordentlich", befand Nietfeld. Ob der Kapitän weiterhin an Bord bleibt, ist noch nicht ganz geklärt. "Es gab noch keine Gespräche mit mir, aber ich kann mir vorstellen, beim HFC zu bleiben." Also durchaus vorstellbar, dass Nietfeld auch in der Regionalliga die Töppen für den HFC schnürt.

HFC-Kapitän Nietfeld: "Pokal zu holen ist Pflicht"

Keeper Müller ganz oben auf der Liste

Einer, der ganz oben auf der HFC-Liste steht, ist Torwart Sven Müller. Der 28-Jährige hatte Philipp Schulze verdrängt und war unter Coach Reisinger wieder als Nummer eins ins Tor zurückgekehrt. Zuletzt zeigte er starke Leistungen, den Abstieg konnte aber auch er nicht verhindern.

jmd