Fußball | 3. Liga Nietfeld rettet dem Halleschen FC einen Punkt in Sandhausen
Der Hallesche FC hat einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf eingefahren. Ein Elfmeter in der Nachspielzeit brachte die Entscheidung. Im Mittelpunkt stand wieder einmal Kapitän Jonas Nietfeld.
Nach drei Spielen ohne Änderungen musste HFC-Trainer Sreto Ristic in Sandhausen erstmals in diesem Jahr seine Startelf umbauen. Brian Behrendt (Adduktorenprobleme), Niklas Landgraf (Schulter) und Nico Hug (Muskelfaserriss) fehlten verletzt. Für das Trio rückten Lucas Halangk, Jannes Vollert und Enrique Lofolomo in die Viererkette. Nach fünf Monaten Verletzungspause stand Marvin Ajani erstmals wieder im HFC-Kader. Kapitän Jonas Nietfeld saß zum vierten Mal in Folge zunächst nur auf der Bank.
Viel Aufwand ohne Ertrag
Von Beginn an wurden die Sandhäuser vom HFC früh angelaufen und damit schon im Aufbauspiel unter Druck gesetzt. Der Matchplan von Trainer Ristic ging auf, Sandhausen fabrizierte zahlreiche Fehler. Die Hallenser konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Die beste Chance in Hälfte eins hatte Tunay Deniz, der in der 24. Minute eine Ecke direkt aufs Tor zirkelte. Sandhausens Yassin Ben Balla konnte gerade noch auf der Linie klären.
Mit der ersten richtigen Torchance markierte Sandhausen in der 31. Minute den Führungstreffer. Jonas Weik brachte im HFC-Strafraum eine Flanke scharf in die Mitte. Patrick Greil hielt den Fuß rein und traf zum 1:0. Bis zum Pausenpfiff vergab Sandhausen eine Vielzahl hochkarätiger Chancen. Glück und der stark parierende HFC-Schlussmann Philipp Schulze verhinderten Schlimmeres.
Sandhausens Patrick Greil erzielte in der 31. Minute den Führungstreffer
Nietfeld wieder als Joker erfolgreich
Auch nach dem Seitenwechsel hielt Schulze seine Mannschaft im Spiel. Der HFC-Keeper parierte zweimal glänzend gegen Livan Burcu (65.) und Greil (68.). Sandhausen ließ auch in der Folge noch beste Chancen liegen und sorgte dafür, dass Halle weiter im Spiel blieb. Cheftrainer Ristic schöpfte zum Ende des Spiels sein komplettes Wechselkontingent aus.
In der Schlussphase warfen die Hallenser alles nach vorn und wurden für ihre Offensivbemühungen doch noch belohnt. Nach einem Foul von Max Geschwill an Erich Berko zeigte der Schiedsrichter in der 91. Minute auf den Elfmeterpunkt. Nietfeld, der zur 61. Minute eingewechselt wurde, übernahm wie schon gegen Mannheim die Verantwortung und verwandelte sicher zum 1:1-Ausgleich.
Halles Lucas Halangk stand gegen Sandhausen erstmals wieder in der Startelf
Neue Abwehrsorgen beim HFC
Nach dem Unentschieden in Sandhausen hat der Hallesche FC nur drei Tage Pause. Denn am Mittwoch wird in Unterhaching das ausgefallene Spiel aus der Hinrunde nachgeholt. Nicht mit dabei sein wird Lofolomo, der in Sandhausen seine fünfte Gelbe Karte sah. Da es aufgrund der vielen Verletzten an Alternativen mangelt, könnte ausgerechnet Nietfeld in der Abwehr aushelfen müssen. Dabei ist der HFC-Kapitän mit drei Toren aus den letzten drei Spielen aktuell der erfolgreichste Stürmer der Hallenser.
red/dpa