Nach Gelb-Rot in Leverkusen RB-Leipzig-Trainer Rose zeigt sich einsichtig
Die Freude über den Sieg beim Deutschen Meister und Pokalsieger Bayer Leverkusen kannte bei RB Leipzig keine Grenzen. Einzig der Platzverweis von Trainer Marco Rose sorgte nachträglich für Redebedarf.
Vor dem Spiel gegen Bayer Leverkusen hatte RB-Trainer Marco Rose Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck noch Besserung gelobt, wenige Stunden später war das Vorhaben bereits gescheitert. Der emotionale Coach der Leipziger sah beim 3:2-Sieg im Topspiel des 2. Spieltags die Gelb-Rote Karte und musste den Großteil der Partie von der Tribüne aus verfolgen.
Rose: "Regelkonform reagiert"
Für Rose ist die Entscheidung des Schiedsrichters nachvollziehbar. "Ich muss sagen, ich find's gut. Ich finde es wirklich gut und richtig, weil wir alle da auch den Handball als Vorbild nehmen können", sagte Rose. "Wir wollen weniger lamentieren, weniger reden, sondern mehr Fußball spielen", so Rose weiter: "Und daher hat der Schiedsrichter heute absolut regelkonform reagiert". Rose betonte aber auch, dass der Unparteiische "die Messlatte natürlich sehr hoch gelegt hat für Folgesituationen. Ich habe niemanden beschimpft, war ein bisschen emotional".
Die 26 Minuten am Spielfeldrand waren emotional am Spielfeldrand.
So kam es zu Gelb-Rot
Nach einem vermeintlichen Foul von Jonathan Tah an RB-Stürmer Lois Openda hatte Jöllenbeck auf einen Pfiff verzichtet. Rose habe daraufhin "fünfmal" gesagt, dass es ein Foul gewesen sei, berichtete er. Nach der ersten Gelben Karte habe er nur gesagt: "Dann lasst uns doch miteinander reden", worauf die zweite Karte folgte. "Aber es war einfach zu emotional", so Rose abschließend
Rose hatte Besserung versprochen
Rose wird nun am kommenden Spieltag gegen Union Berlin gesperrt fehlen. Bereits in der vergangenen Saison hatte er nach vier Gelben Karten ein Spiel verpasst. "Ich habe die Schiedsrichter heute Mittag noch im Hotel getroffen und gesagt, dass sie sich darauf verlassen können, dass mir das diese Saison nicht passiert", erzählte Rose schmunzelnd: "Ich muss mich erstmal an die neue Konsequenz gewöhnen."
ten/sid