Fußball | 3. Liga Nach Eigentor - Aue belohnt sich für starke 2. Halbzeit in Ingolstadt
Die 0:3-Klatsche in Mannheim bezeichnete Aue-Trainer Pavel Dotchev als Ausrutscher. Und in der Tat. Gegen den FC Ingolstadt zeigte der FC Erzgebirge ein anderes Gesicht und traf doppelt - einmal allerdings ins eigene Tor.
Der FC Erzgebirge Aue hat nach der 0:3- Klatsche gegen Mannheim am Dienstag (19.12.) für ein Stück Wiedergutmachung gesorgt. Die Veilchen kamen beim FC Ingolstadt vor 3.883 Zuschauern im Audi-Sportpark zu einem leistungsgerechten 1:1 (1:0).
Pechvogel Vukancic mit dem Eigentor
Die erste Halbzeit verlief weitestgehend ohne Chancen. Erst nach einem Fehlpass von Marco Schikora an der Mittellinie starteten die Schanzer den ersten Konter: Der Torschuss von Pascal Testroet prallte nach einer Parade von Torwart Martin Männel am Oberkörper vom Auer Niko Vukancic ab und landete im Tor (41.). Mit dem 1:0 für Ingolstadt ging es wenig später in die Kabinen.
Der Ex-Auer Pascal Testroet (re.) und Jannik Mause jubeln nach dem 1:0.
Bär per Kopf zum Ausgleich
Die zweite Hälfte begann offensiv stärker. Schon in der 46. Minute versuchte es der lauffreudige Marvin Stefaniak aus der Distanz, platzierte den Schuss jedoch zu mittig. Weitere große Chance gab es im Anschluss nicht, doch Aue hatte eindeutig die Kontrolle übernommen. Folgerichtig fiel der Ausgleich. Nach einer Ecke von Stefaniak nickte Marcel Bär den Ball in die kurze Ecke zum 1:1 (74.).
Marcel Bär (re.) war beim 1:1 mit dem Kopf zur Stelle.
Kein Sprung nach oben für Aue
Die Schlussphase war umkämpft. Kurz vor dem Ende schafften es die Gastgeber noch mal gefährlich vor das Auer Tor, kamen jedoch nicht an Aue-Keeper Martin Männel vorbei. Aue steht somit nach dem letzten Spieltag vor der Winterpause vorerst auf Platz elf, kann aber noch auf den 14. Platz abrutschen, da einige Partien erst am Mittwoch ausgetragen werden. Ingolstadt ist jetzt Fünfter.
Martin Männel war in der Schlussphase ein sicherer Rückhalt.
Stimmen zum Spiel
Pavel Dotchev (Aue): "Ich denke aufgrund der zweiten Halbzeit waren wir näher an den drei Punkte als Ingolstadt. Ich bin sehr zufrieden nach der Leistung. Nach dem Mannheim-Spiel habe ich gesagt, dass das ein Ausrutscher war und das war heute der Beweis."
Michael Köllner (Ingolstadt): "Wir haben heute ein Spiel erlebt, in dem beide Mannschaften alles gegeben und sich weitgehend neutralisiert haben. Wir waren nicht in der Lage, das zweite Tor zu machen. Das Ergebnis ist leistungsgerecht."
ten/dpa/Magenta Sport (Stimmen)