Marco Rose Trainer, Cheftrainer, RB Leipzig, geht enttäuscht am Spielfeldrand

Fußball | Champions League Nach der Niederlage in Mailand - Spieler stärken Trainer Rose den Rücken

Stand: 27.11.2024 10:29 Uhr

Weder in der Königsklasse noch in der Bundesliga läuft es derzeit für RB Leipzig. An Trainer Marco Rose liegt es nicht – glaubt man den Stimmen aus der Mannschaft. Jetzt heißt es, zusammenzuhalten.

Fünf Spiele, fünf Niederlagen – das ist die verheerende Bilanz von RB Leipzig nach dem 0:1 von Mailand in der Champions-League-Saison 2024. Dazu kommt nur ein Punkt aus den letzten drei Bundesligaspielen, gekrönt vom Tiefpunkt am vergangenen Samstag - der 3:4-Niederlage in Hoffenheim nach dreimaliger Führung. Dass während solch einer Negativserie der Druck auf den Trainer steigt, ist im Profi-Fußball nichts neues.

Führungsspieler stellen sich hinter Rose

Das wissen auch die Spieler von RB, die sich nach der 0:1-Niederlage demonstrativ hinter Marco Rose stellten. "Er ist immer unter Druck, wir sind auch immer unter Druck", erklärte Kapitän Willi Orban in der Mixed Zone nach dem Spiel. "Ich finde, er macht es hervorragend, ist sehr fokussiert und konzentriert sich auf die Inhalte. Es ist keine einfache Phase für uns alle, aber wir haben eine junge Mannschaft. Da sind wir gefordert, den nächsten Schritt zu gehen und noch reifer zu werden."

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In eine ähnliche Kerbe schlug Torhüter Péter Gulácsi. "Wir müssen jetzt zusammenhalten", sagte der Ungar, während er gleichzeitig versuchte, Hoffnung zu verbreiten. "Man weiß am Ende nicht, wie viele Punkte man braucht, um noch weiterzukommen. Wir müssen schauen, dass wir unser Heimspiel in diesem Jahr unbedingt gewinnen. Und dann sehen wir, was noch möglich ist."

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Mit einer Siegesserie in die Zwischenrunde

Auch Rose selbst glaubt weiterhin an die Chance auf ein Weiterkommen. "Die Situation ist jetzt simpel: Es sind drei Spiele, wir brauchen neun Punkte. Aston Villa ist das erste Endspiel, und ich glaube, dass man mit neun Punkten tatsächlich die Chance hat, weiterzukommen", erklärte der Trainer vor den entscheidenden Wochen. Leipzig trifft am 10. Dezember auf Aston Villa, am 22. Januar auf Sporting Lissabon und gastiert am 29. Januar bei Sturm Graz. Die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Umschwung sieht der Coach jedenfalls gegeben: "Ich spüre, dass wir zusammenhalten und da gemeinsam rauswollen."

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Über die Bundesliga zurück in die Erfolgsspur

Doch bevor es in der Königsklasse weitergeht, steht für die Sachsen das Tagesgeschäft Bundesliga mit dem Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg am 30. November (15:30 Uhr) an. "Wir müssen schauen, dass wir zuhause ein erfolgreiches Ergebnis erzielen," zeigte sich Abwehrchef Willi Orban kämpferisch. "Dann können wir die Situation zumindest in der Bundesliga relativ schnell wieder ändern."

sbo/dpa