Basketball | BBL MBC verpatzt Saisonstart gegen Rostock
Basketball-Bundesligist Syntainics MBC hat den Saisonauftakt gegen die Rostock Seawolves knapp verloren. Etwas zu feiern gab es dennoch.
Die Basketballer vom Syntaincis MBC sind mit einer 84:87 (39:42, 76:76)-Niederlage nach Verlängerung gegen die Rostock Seawolves in die Saison gestartet. Die Weißenfelser Michael Devoe und Charles Callison setzten kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit ihre Würfe daneben.
Der MBC musste sich Rostock knapp geschlagen geben.
Der Rostocker Aigars Sekele behielt dagegen die Nerven und erzwang mit seinen beiden verwandelten Freiwürfen die Overtime. Neben Sekele (20 Punkte) hatten Bryce Hamilton (23) und D´Shawn Schwartz (15) den größten Anteil am Rostocker Erfolg. Für die Weißenfelser punkteten mit Spencer Reaves (15), Mattin Breunig, Ivan Tkachenko und Charles Callsion (10) sogar fünf Spieler zweistellig.
MBC lief zumeist einem Rückstand hinterher
In einer sehr spannenden Partie liefen die Weißenfelser zumeist einem Rückstand hinterher und lagen nach 24 Minuten mit 56:64 zurück. Anschließend konnten die Gastgeber kein einziges Mal mehr in Führung gehen. In der Verlängerung lagen die Hausherren durch einen 6:0-Lauf der Rostocker schnell mit 76:82 zurück.
Publikumsliebling Kerusch verabschiedet
Am Rande der Partie wurde Sergio Kerusch verabschiedet. Der 35-Jährige spielte zwischen August 2016 und Januar 2023 sechseinhalb Jahre für die Wölfe in der ProA und der BBL. In 191 Partien erzielte er insgesamt 1683 Punkte, in der ewigen Korbschützenliste liegt er damit hinter Tomas Grepl (1.742 Punkte in 113 Ligaspielen) auf Platz 2. Die ewige Bundesliga-Korbschützenliste der Wölfe führt er mit 1.055 Punkten in 153 Spielen an.
Sergio Kerusch (li.) mit MBC-Manager Martin Geissler (Mi.).
Im Sommer 2017 wurde bei dem Deutsch-Amerikaner eine Krebsdiagnose gestellt. Statt in seiner US-Heimat absolvierte er die Therapie in Weißenfels. Nur wenige Monate später kehrte er am 4. November beim Auswärtsspiel in Gießen aufs Parkett zurück. Wiederholt hob Sergio Kerusch die Unterstützung des Klubs in dieser Zeit hervor.
dpa/cke