Die Mannschaft feiert als der Pokal in die Höhe gereckt wird

Finale im BBL-Pokal MBC erfüllt sich den Traum vom Heim-Pokalsieg gegen Bamberg

Stand: 16.02.2025 18:04 Uhr

Der Syntainics MBC hat den Heimvorteil im Top-Four genutzt und nach der Sensation gegen die Bayern auch Bamberg geschlagen. Die "Wölfe" krönen sich damit erstmals zum BBL-Pokalsieger.

In der ausverkauften Stadthalle Weißenfels hat der Syntainics MBC den zweiten Titel der Vereinsgeschichte eingefahren. Die Sachsen-Anhalter schlugen die Bamberg Baskets nach starkem Beginn mit konzentriertem Team-Basketball mit 97:87 (50:39) und haben nach dem Europapokalsieg 2004 die nächste Trophäe an die Saale geholt. Center Martin Breunig war nach dem Sieg sichtlich bewegt: "Es war schon ein riesen Ding in das Top-Four reinzukommen. Das jetzt zu gewinnen, das ist: Boah! Ich kann es nicht in Worte fassen."

Starkes erstes Viertel ebnet MBC den Weg

Der MBC war sofort auf dem Parkett, ging mit 6:0 in Front. Breunig resümierte nach der Partie: "Die ersten Aktionen sind wichtig. Wenn die klappen, dann klappt es". Bamberg hatte kaum Luft zum Atmen, wurde von den Wölfen über den ganzen Platz gejagt. Beim Stand von 13:6 (5. Minute) nahm Baskets-Trainer Anton Gavel die erste Auszeit für die Gäste. Und sein Team fand in die Partie, legte einen 8:0-Run hin und glich aus (13:13/7. Minute). Doch statt den Faden zu verlieren, agierten die Weißenfelser cool, trafen zwei Dreier und beendeten das kurze Zwischenhoch der Franken. Zwei Körbe nach Fastbreaks zum Ende des ersten Viertels brachten einen komfortablen Vorsprung für die Hausherren von elf Punkten.

Das zweite Viertel war geprägt von Fehlern auf beiden Seiten, doch der Vorsprung der Weißenfelser schmolz nicht. Der MBC ließ jedoch einige Chancen liegen, um das Spiel deutlicher zu gestalten, so endete der zweite Durchgang unentschieden. Mit elf Zählern Vorsprung ging es für die Wölfe in die zweite Hälfte.

Weißenfels' Tyren Johnson (l) im Angriff gegen Bambergs Ibrahim Watson-Boye.

Tyren Johnson und sein MBC spielten ein starkes erstes Viertel.

Wölfe trotzen Hektik mit Team-Basketball

In der dauerte es beinahe eine Minute, bis der MBC an die Kugel kam. Doch die ersten Punkte gehörten den Gastgebern. Und die nahmen den Fuß nicht spürbar vom Pedal, bauten ihren Vorsprung auf 15 Zähler aus. Spencer Reaves, im ersten Durchgang blass, fand besser in die Partie. Und auch Michael Devoe drückte dem Spiel seinen Stempel auf. Die Aktion des Viertels hatte allerdings Charles Callison, der einen Buzzerbeater für drei versenkte und so die Halle komplett anzündete.

Syntainics MBC holt den BBL-Pokal – die letzten Spielminuten

Und mit dem Start in den letzten Durchgang war es wieder ein Dreier von Callison, der auf 78:60 erhöhte. Keine zwei Minuten später stellte Reaves von Downtown auf plus 19 (85:66/32. Minute). Bamberg probierte noch einmal alles, kam noch eimnal auf neun Zähler heran, doch Devoe (27 Punkte am Ende) machte mit starken Dribblings, erfolgreichen Dreiern und jeder Menge Routine alles klar. In einer hektischen Schlussphase zeigte sich das Gailitis-Team clever und konnte schon vor Abpfiff jubeln. Und das vor allem dank einer geschlossenen Teamleistung. Neben Devoe trafen auch Martin Breunig (16), Reaves (14), Callison und Tyren Johnson (je 13) zweistellig.

SPORT IM OSTEN live: BBL-Pokal-Finale | Syntainics MBC - Bamberg Baskets

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