16 Fußballer und ein Trainer bilden ein Best-of-Team

Fußball | Regionalliga Lucio, Löder und Lenks Notfallnummer – Unsere mitteldeutsche Regionalliga-Elf der Hinrunde

Stand: 23.12.2023 23:17 Uhr

Das Gros der acht mitteldeutschen Regionalligisten hat sich die ersten Monate der Saison ganz anders vorgestellt. Dennoch haben sich Akteure hervorgetan. Wir haben eine natürlich vollkommen subjektive Auswahl getroffen.

Von jar, mhe, rac, sk

Das Gros der acht mitteldeutschen Teams in der Regionalliga Nordost hat sich die bisherige Saison 2023/24 ganz anders vorgestellt. Dennoch spielten sich einige Akteure ins Rampenlicht – und schafften es in den natürlich vollkommen subjektiv zusammengestellten "Sport im Osten"-Kader für die "Mannschaft der Hinrunde". Auf den folgenden Seiten liefern wir die Begründung für unsere Auswahl.

Andreas Naumann

Andreas Naumann

Andreas Naumann (FC Eilenburg): Als Torwart ragt man in der Regel immer aus einer Mannschaft heraus, nicht nur wegen der Statur, sondern auch weil man anders im Fokus steht als der Rest des Teams. So auch bei den Feierabend-Fußballern des Aufsteigers FC Eilenburg. Ihr Schlussmann heißt Andreas Naumann und der ist in der ersten Halbserie dieser Saison in zahlreichen Spielen über sich hinausgewachsen. Auch wenn er mit seinen 1,92 Meter nicht der größte im FCE-Team ist, wirkte er für manchen gegnerischen Angreifer in den letzten Monaten riesig und das Tor hinter ihm immer kleiner.

Ob gegen Rot-Weiß Erfurt, Viktoria Berlin oder Hertha II – immer wieder sicherte der im Hauptberuf als Lehrer tätige 30-Jährige seinem Team durch Glanztaten Punkte. Beim 3:3 in Luckenwalde bereitete er sogar mit langem Abschlag ein Tor selbst vor. Dabei bleibt er aber stets bescheiden. Nach der Niederlage gegen den amtierenden Meister aus Cottbus, als er einmal mehr zahlreiche herausragende Paraden zeigte, erklärte der aus der CFC-Jugend stammende Keeper salopp, er probiere der Mannschaft seine bestmögliche Leistung zu geben. Darauf muss der FCE nun aber mehrere Monate, vielleicht sogar bis Saisonende verzichten. Denn Naumann hat sich Ende November gegen Meuselwitz einen komplizierten, mehrfachen Bruch der Schulter zugezogen – Ausfallzeit ungewiss.

4 Fußballspieler mit Namen und Verein

4 Fußballspieler mit Namen und Verein

Maurice Hehne (FC Carl Zeiss Jena): Im Verlauf der mauen Saisonanfangsphase des FC Carl Zeiss Jena rotierte Trainer René Klingbeil seinen variablen Abwehrmann Maurice Hehne über den Platz: Erst in die Innenverteidigung, daraufhin ins defensive Mittelfeld und seit dem 5:1 über Hansa II dauerhaft auf den Rechtsverteidigerposten. In sechs Partien zwischen dem 7. Oktober und 2. Dezember holte der FCC 16 Punkte und kassierte dabei lediglich das eine Gegentor im Rostock-Spiel. Leistungsträger Hehne, der im November seinen Vertrag vorzeitig verlängerte, verbarrikadiert nicht nur die rechte Seite, sondern setzt auch nach vorne Impulse. Ein gewinnbringender Positionswechsel wie aus dem Lehrbuch, wären da nicht jene beiden Jahresabschlusspartien gegen Chemnitz und Zwickau gewesen, die an den Kernbergen die Stimmung in den Keller zogen.

Florian Kirstein dreht Partie im Alleingang – Chemie Leipzig siegt in Meuselwitz

Philipp Harant (BSG Chemie Leipzig): Auch wenn er sich selbst nicht als Abwehrchef sieht, ist Philipp Harant seit seinem Wechsel nach Leutzsch im Sommer 2022 der zentrale Anker und der Garant für die starke Leutzscher Defensive. Zudem strahlt er mit Kopf und Fuß immer wieder Gefahr bei eigenen Standardsituationen aus. All das unterstrich der 24-Jährige auch in dieser Saison wieder. Sieht man vom verkorksten Saisonauftakt bei Hertha II und dem turbulenten Schlagabtausch in Erfurt ab, hielt sich die Verteidigung der BSG um Harant weitgehend schadlos.

In Erinnerung bleiben zudem seine beiden Vorlagen beim 2:0-Erfolg über Rostock und der Assist zur zwischenzeitlichen 1:0-Führung der Grün-Weißen in Cottbus. Am Ende verpasste Chemie nur knapp den ersten Sieg gegen Energie seit der Neugründung. Anfang Oktober folgte dann der Schock: Harant verletzte sich in Meuselwitz kurz vor der Halbzeit schwer am Knie. Trainer Miroslav Jagatic und die Fans widmeten ihm den dortigen 4:2-Sieg. Die Hoffnung in Leutzsch ist, dass seine Rückkehr nicht mehr allzu lange auf sich warten lässt.

Sirch antwortet Mauer – Hitziges Derby zwischen Chemie und Lok endet mit Remis

Luca Sirch (1. FC Lok Leipzig): Lucio zählte in den 2000er Jahren in Diensten von Bayer Leverkusen und dem FC Bayern München zu den beeindruckendsten Verteidigern, die je in der Bundesliga aufgelaufen sind. Er vereinte Robustheit, Zweikampfstärke sowohl am Boden als auch in der Luft, ging mit unbändigem Ehrgeiz und Siegeswillen voran. Legendär war der brasilianische Weltmeister von 2002 darüber hinaus, weil er seinen anarchischen Offensivdrang regelmäßig mit raumgreifenden Soli über Dreiviertel des Feldes auslebte. Damit versetzte er im Idealfall die Gegner in Angst und Schrecken – aber eben hin und wieder auch die eigenen Mitspieler.

Über ein Jahrzehnt später und – nun ja – vier Ligen tiefer weiß der 1. FC Lok Leipzig seit geraumer Zeit einen Spieler in seinen Reihen, der einen durchaus ähnlichen Stil pflegt: Luca Sirch. Während ein Großteil der Teamkollegen das vergangene Seuchenhalbjahr selbstzweifelnd im Dauerformtief über sich ergehen ließ, gewann der 24-Jährige an allen Ecken und Enden des Rasens Zweikämpfe, riss mit, zog an den Ketten, setzte zu Lucio-Gedächtnisdribblings an. Nebenbei bereitete er wettbewerbsübergreifend sechs Tore vor und schoss sechs weitere selbst, ohne die Lok noch viel tiefer im Schlamassel stecken würde.

Zwar dürften aller Voraussicht nach – anders als bei Lucio – am Ende von Luca Sirchs hoffentlich noch langer Karriere weder ein Weltmeister-, Champions-League- oder der Deutsche Meistertitel in der Vita stehen. Aber in Probstheida wären sie schon zufrieden, wenn er maßgeblich daran beteiligt bliebe, dem FCL eine versöhnliche zweite Saisonhälfte zu bescheren.

Sidny Lopes Cabral (FC Rot-Weiß Erfurt): Die allzu deutliche 1:5-Klatsche im Freundschaftsspiel gegen Algerien am 12. Oktober war für die Nationalmannschaft von Kap Verde alles andere als ein Jubeltag. Aber zumindest ein Akteur des westafrikanischen Inselstaates wird diesen ansonsten tristen Abend in der algerischen Großstadt Constantine nie vergessen: Sidny Lopes Cabral feierte mit Beginn der Schlussviertelstunde beim Stand von 1:4 sein Länderspieldebüt.

"Für mein Vaterland zu spielen war schon immer mein Traum", hatte der in den Niederlanden geborene 21-Jährige vom FC Rot-Weiß Erfurt bei seiner Nominierung gesagt. Seit fast zwei Jahren beackert der damals aus dem schwedischen Helsingborg gekommene Linksfuß die dazugehörige Außenbahn der Erfurter. Von dort ist er auch in dieser Saison (15 Spiele, vier Vorlagen) kaum wegzudenken.

Übrigens tummeln sich in Thüringen aktuell noch zwei weitere A-Nationalspieler. Lopes Cabrals RWE-Teamkollege Caniggia Elva brachte es im Herbst auf gleich vier Einsätze für Santa Lucia. Bei seiner Premiere gegen Guadeloupe (2:1) war er mit Tor und Vorlage sogar der Matchwinner. Jonathan Muiomo, Offensivmann des FC Carl Zeiss Jena, wiederum lief zuletzt drei Mal für Mosambik auf. Beim 3:2-Sieg gegen Botsuana gelang ihm das vorentscheidende dritte Tor.

3 Fußballspieler mit Namen und Verein

3 Fußballspieler mit Namen und Verein

Lukas Lämmel (FC Carl Zeiss Jena): Immer anspielbereit, Ideengeber und Initiator mit Übersicht – Lukas Lämmel ist das Metronom im zentralen Mittelfeld des FC Carl Zeiss Jena. An acht Toren war er direkt beteiligt und versetzte beispielsweise der BSG Chemie Leipzig in einer hart umkämpften Partie den Leberhaken per Strafstoß, als Jena in Unterzahl mit 1:0 gewann. "Dreckiger gewinnen geht gar nicht", so der defensive Mittelfeldspieler nach dem Sieg Ende Oktober in Unterzahl. "Ich muss die Verantwortung übernehmen, das habe ich gut gemacht."

Regionalliga: Rote Karte und Elfmeter - Turbulenter Sieg für Jena gegen Chemie Leipzig

Elias Löder (FC Carl Zeiss Jena): Nach seinem eher unbefriedigenden Ausflug in die 3. Liga beim Halleschen FC nahm Elias Löder im Sommer eine Klasse tiefer den Neuanlauf, um seine noch junge Profilaufbahn wieder in Schwung zu bringen. Längst ist klar – beim FC Carl Zeiss Jena hat er sich bestens eingefügt. Neun Tore, drei Vorlagen: das sind die nackten Zahlen. Doch ähnlich wie für den ambitionierten, aber vor allem in den ersten Saisonwochen strauchelnden FCC wäre auch bei ihm viel mehr drin gewesen. Und trotzdem war gerade Löder ein Lichtblick im Paradies. Immer mit dem Blick nach vorn, technisch stark: Löder gehört zu den absoluten Ausrufezeichen der Liga.

Rückstand gedreht, Traumtor erzielt: Jena besiegt junge Hanseaten

Besonders in Erinnerung blieb sein überragender Auftritt mitsamt 40-Meter-Schlenzer á la Harry Kane unter die Latte beim bis dato höchsten Saisonsieg der Blau-Gelb-Weißen – dem 5:1 gegen die Zweitvertretung von Hansa Rostock. Gleiches gilt für Löders feine Direktabnahme Anfang Dezember im Schneetreiben, die dem FCC einen wichtigen 1:0-Erfolg im Thüringenduell mit dem ZFC Meuselwitz bescherte. Und auch wenn das 2:5 gegen den FSV Zwickau den Jenaern das Weihnachtsfest endgültig versaute, linderte Löders schicker Volley zumindest kurzzeitig den Schmerz.

Tobias Müller (Chemnitzer FC): Tobias Müller ist DIE Stütze im Spiel des Chemnitzer FC. Der seit 2018 für die "Himmelblauen" auflaufende Mittelfeld-Routinier ist in diesem Jahr im Vergleich zu den Vorsaisons von Verletzungen verschont geblieben und lenkt das Geschehen des CFC aus der Zentrale heraus. Als im Sommer zahlreiche Leistungsträger (teils mehr oder weniger unfreiwillig) den Verein verließen, blieb der Kapitän an Bord – und absolvierte seitdem in der Liga 1.417 von 1.440 möglichen Spielminuten.

CFC gewinnt überraschend in Jena

Wie wichtig Müller ist, zeigte sich beispielhaft in den letzten beiden Spielen vor der Winterpause. Bei der herben 2:7-Klatsche bei Rot-Weiß Erfurt fehlte er gelbgesperrt. Das war wohl auch ein Grund, warum sein Team trotz einer 2:0-Führung noch derart zusammenbrach. Eine Woche später beim alles andere als erwarteten 1:0-Auswärtserfolg gegen Carl Zeiss Jena hielt er den Laden wieder zusammen. An Müller jedenfalls liegt es nicht, dass der CFC noch im unteren Tabellendrittel festhängt.

3 Fußballspieler mit Namen und Verein

3 Fußballspieler mit Namen und Verein

Michael Seaton (FC Rot-Weiß Erfurt): Im Sommer stieß Michael Seaton vom Berliner AK aus Moabit zur eh schon prominent besetzten Offensive des FC Rot-Weiß Erfurt: Dass der frühere jamaikanische Nationalspieler in Konkurrenz zu Artur Mergel, Maximilian Pronichev, Caniggia Elva oder Kay Seidemann zur Winterpause gleich der unangefochtene Topscorer der Blumenstädter werden würde, war nicht selbstverständlich. Und wie er lieferte.

FC Rot-Weiß Erfurt schlägt den Chemnitzer FC mit 7:2

Gleich im August ragte der 27-Jährige mit zwei Doppelpacks und je einer Vorlage bei den deutlichen Erfolgen über seinen Ex-Verein BAK und den FSV Zwickau heraus. Anfang November beendete er gegen den BFC Dynamo mit seinem dritten Doppelschlag dann quasi im Alleingang die noch im Sommer kaum vorhersehbare Sieglosserie von RWE. Das absolute Highlight folgte dann gegen den Chemnitzer FC, als er beim Stand von 0:2 mit einem ansatzlosen Fallrückzieher der Extraklasse eine denkwürdige Aufholjagd ausrief, die letztendlich in einem 7:2 kulminierte. Neun Tore, vier Vorlagen, Tempo, Wille, Finesse und Grazie. Diese Lobhudelei ist bei Michael Seaton komplett angebracht.

Marc-Philipp Zimmermann (FSV Zwickau): In der ersten Augustwoche klingelte bei Marc-Philipp Zimmermann das Handy. Mitten im Sommerurlaub ereilte den Polizisten der Notruf des Zwickauer Sportdirektors Robin Lenk – und da Zimmermann nicht nur hauptberuflich den Freund und Helfer gibt, sondern seit Jahren auch einen Schwan im Herzen trägt, konnte er dem Werben seiner alten Liebe FSV nicht widerstehen. Der sechs Jahre lang in Auerbach Unverzichtbare unterschrieb bis Saisonende in Zwickau. Umgehend stellte Zimmermann unter Beweis, dass er im alten Regionalliga-Strafraumrevier rein gar nichts verlernt hat.

Noch immer könnte der bald 34-Jährige über seinen Streifenwagen springen, wenn er sich in die Luftduelle wirft. Noch immer schleicht, grätscht und steht er im 16er allzu oft richtig. "Bevor ich jetzt hier rumschnörkele, hau‘ ich das Ding droff", gab Zimmermann jüngst in feinster Gerdmüller-Lyrik Einblick in seinen Arbeitsalltag. Da hatte er gerade das Siegtor in der Nachspielzeit gegen Lok Leipzig unter den Querbalken gewuchtet. Ohne Vorbereitung, trotz Vollzeitjob und Teilzeittrainingsbeteiligung hat der Regionalliga-Nordost-Rekordtorschütze in 14 Einsätzen schon wieder zehn Buden angehäuft – und den Zwickauern Hoffnung auf eine deutlich stabilere Rückrunde gemacht.

Andy Trübenbach (ZFC Meuselwitz): Große Worte in der Öffentlichkeit sind nicht seine Sache. Andy Trübenbach ist ein Mann der Taten und lässt daher lieber seine Leistung auf dem Rasen für sich sprechen. Mit bereits sechs Toren und zwei Vorlagen hat der Angreifer, der vor achteinhalb Jahren aus Eisenach auf die Glaserkuppe kam, essentiellen Anteil am überraschend guten Abschneiden des ZFC Meuselwitz.

ZFC Meuselwitz mit drittem Sieg in Folge

Seine Treffer gegen Zwickau und Chemnitz machten den Unterschied bei den knappen 1:0-Siegen gegen vermeintliche Favoriten. Und auch im Ligaduell sowie im Landespokal verantwortete er dank jeweils einem Tor die Erfolge in den "kleinen Thüringenderbys" gegen Rot-Weiß Erfurt mit. Doch Trübenbachs Wert für die Mannschaft lässt sich an Statistiken allein nicht messen. Durch seine Erfahrung ist der 32-Jährige ein Leader im Team und zeigt auf dem Platz, wo es langgeht.

Georg-Martin Leopold

Georg-Martin Leopold

Georg-Martin Leopold (ZFC Meuselwitz): Georg-Martin… wer? Vor dem 30. Mai, als der ZFC Meuselwitz seinen Trainer für die 15. Regionalliga-Saison des Vereins verkündete, konnten lediglich eingefleischte Thüringer Fußballfans und ein paar Nachwuchsnerds etwas mit Georg-Martin Leopold anfangen. Aber der 46 Jahre alte Fußballlehrer hat auf seiner ersten Station als Männer-Cheftrainer im Handumdrehen dafür gesorgt, dass sich das änderte. Der einstige RWE-Angreiferschlaks und spätere U19-Trainer von Carl Zeiss Jena und dem SV Darmstadt formte aus dem Dauerabstiegskandidaten der Vorjahre einen bissigen, nie aufsteckenden und taktisch variablen Favoritenschreck.

ZFC Meuselwitz fügt Rot-Weiß Erfurt erste Saisonniederlage zu

Der 1. FC Lok bekam das gleich am 2. Spieltag zu spüren, der BFC rettete immerhin einen Punkt. Rot-Weiß Erfurt verzweifelte derweil gleich wiederholt –  nämlich in Liga und Pokal –  am ZFC. Das gleiche Schicksal ereilte Zwickau, Altglienicke und Chemnitz. Mitte November waren die Zipsendorfer sogar das bestplatzierte aller acht mitteldeutschen Regionalliga-Teams. "Wir sind mental sehr stabil. Es macht Spaß zu gewinnen. Die Gier ist da und wir sind schwer zu bespielen", erklärte Leopold den lange Zeit währenden Höhenflug. Und auch wenn drei jeweils knappe Ein-Tore-Niederlagen vor der Winterpause die Euphorie etwas dämpften – 21 Punkte und Rang elf zum Jahreswechsel vor so klangvollen Namen wie Chemie, Chemnitz, Lok und Zwickau sind aller Ehren wert.

5 Fußballspieler mit Namen und Verein

5 Fußballspieler mit Namen und Verein

Benjamin Bellot (Tor, BSG Chemie Leipzig): Nur 17 Gegentore in 14 Spielen, dabei sechs Mal zu Null. Torwart-Routinier Benjamin Bellot ist und bleibt – trotz vereinzelter Wackler – eine Bank zwischen den Pfosten der BSG Chemie Leipzig.

Dominik Bock (Abwehr, ZFC Meuselwitz): Routiniert in der Defensivarbeit und immer wieder mit guten Aktionen nach vorn: Dominik Bock (ein Tor, vier Vorlagen) ist wichtiger denn je für den ZFC.

Artur Mergel (Mittelfeld, FC Rot-Weiß Erfurt): An seine überragenden Werte der Vorsaison, als er insgesamt 25 Scorerpunkte zum RWE-Erfolgsjahr beitrug, reicht Artur Mergel bis dato noch nicht heran. Und dennoch: trumpft der 26 Jahre alte Kapitän wie gegen Chemie oder den BFC auf, sind die Rot-Weißen nur schwer zu schlagen.

Regionalliga: Mergels Dreierpack lässt Rot-Weiß Erfurt gegen Chemie Leipzig jubeln

Benjamin Luis (Angriff, FC Eilenburg): Schnell, robust, zieht Gegenspieler auf sich, geht keinem Zweikampf aus dem Weg – Benjamin Luis (vier Tore, zwei Assists) belebt die Eilenburger Offensive und wird im Kampf um den Klassenerhalt gebraucht.

Dejan Bozic (Angriff, Chemnitzer FC): Wenn in der zu oft stotternden CFC-Offensive etwas ging, war meist Rückkehrer Dejan Bozic beteiligt, der sechs Tore und eine Vorlage gab. Und in der Regel waren es wichtige Aktionen, die ultrawichtige Punkte gegen Lok, BAK, Hertha II, Viktoria und Jena mit sich brachten.