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Fußball | Regionalliga Lok Leipzig im siebten Himmel – HFC gibt Meisterschaft nicht verloren
Nach dem Sieg im Topduell beim Halleschen FC thront Lok Leipzig mit neun Punkten Vorsprung an der Tabellenspitze. Der Ligaprimus gibt sich aber weiter geerdet. Und die Saalestädter haben Platz eins noch nicht abgeschrieben.
Es war ein würdiges Spitzenspiel der Regionalliga Nordost. Trotz der schwierigen Bedingungen bei teilweise heftigem Schneefall zeigten der Hallesche FC und der 1. FC Lok Leipzig am Samstag eindrucksvoll, dass sie zurecht die Topteams der Liga sind.
Am Ende bejubelten die Gäste aus Leipzig einen 1:0-Sieg, der nach der stürmischen HFC-Schlussoffensive ein wenig glücklich ausfiel. Doch neun Punkte Vorsprung sind erstmal ein Brett. Torschütze Stefan Maderer gab sich nach der Partie entsprechend selbstbewusst: "Wir können uns nur noch selber stoppen."
Lok-Coach Seitz: "Dürfen nicht nachlassen"
Doch der mit zwölf Treffern beste Torschütze der Leipziger, der im Sommer von Türkgücü München an die Pleiße gekommen war, weiß genau, dass noch nichts entschieden ist. "Es sind immer noch zwölf Spiele, wir müssen dranbleiben und heben nicht ab." Warum man am Ende die enge Partie gezogen hat, dafür gebe es durchaus Gründe. "Wir kämpfen und rennen füreinander. Wir haben auch das Quäntchen Glück, was wir uns aber auch erarbeiten."
Freie Tage ob des Sieges im Spitzenspiel gibt es bei Lok übrigens nicht. Trainer Jochen Seitz, der sich wie die Mannschaft minutenlang vom Anhang hatte feiern lassen, stellte klar: "Wir dürfen nicht nachlassen. Der HFC wird nicht aufgeben, wir müssen bei uns bleiben." Am Samstag durfte die Mannschaft aber dennoch den wichtigen Auswärtsdreier bejubeln.
HFC-Trainer Zimmermann: "Wir lassen nicht locker"
Ganz anders war die Gemütslage beim Halleschen FC. Man hätte mit einem Sieg auf drei Punkte an die Leipziger heranrücken können. Die jetzt neun Zähler sind schon eine Hypothek, obwohl Trainer Mark Zimmermann betonte, dass man die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost natürlich nicht abschreiben werde.
"Wir nehmen einen neuen Anlauf, es sind noch zwölf Spiele, wir lassen nicht locker. Wir werden schauen, dass wir uns von diesem Ding erholen. Mund abputzen und weitermachen." Viermal hat der HFC in der Regionalliga verloren, viermal 0:1. Daran müsse man arbeiten. "Das ist die Qualität, um oben zu bleiben." Und Chancen hatte Halle auch gegen Lok, scheiterte vom Punkt und bekam ein Tor nicht anerkannt. Zimmermann sprach von einem eher regulären Treffer.
![Strittige Szene kurz vor Schluss - das Tor von Jan Löhmannsröben wurde aberkannt. | IMAGO / Köhn Jan Löhmannsröben (Hallescher FC) Cyrill Akono (HFC) Adrian Kireski ( Lok Leipzig) Andreas Naumann (Torwart Lok)](https://images.sportschau.de/image/b7ca15db-6c11-44be-8c4e-24989862728c/AAABlQ6yowc/AAABkZLlUbs/16x9-960/mdr-strittige-szene-kurz-vor-schluss-das-tor-von-jan-loehmannsroeben-wurde-aberkannt-100.jpg)
Strittige Szene kurz vor Schluss - das Tor von Jan Löhmannsröben wurde aberkannt.
Positiv aus Sicht des HFC war neben der starken Schlussphase auch, dass sich Jonas Nietfeld nach zehnmonatiger Verletzungspause zurückgemeldet hat. Der Empfang der Fans sei emotional gewesen. Nietfeld fand auch, dass ein "Unentschieden drin war". Und gab eine Kampfansage an den Konkurrenten aus Leipzig: "Wir haben noch eine Chance. Wir wollen jetzt jedes Spiel gewinnen."
rei