Fußball | Regionalliga Lok Leipzig bleibt auch gegen Greifswald ohne Niederlage
Die Ungeschlagen-Serie von Lok Leipzig bleibt auch im 14. Ligaspiel bestehen. Gegen einen spielstarken Greifswalder FC benötigte es allerdings viel Geduld und einen Sonntagschuss in der Schlussphase.
Der 1. FC Lok Leipzig fährt mit einem Punktgewinn von der Ostsee zurück. Dank zweier späten Tore trennten sich der Tabellenführer aus Sachsen und der Greifswalder FC mit 1:1 (0:0).
Lok-Coach Jochen Seitz sah wenig Grund, seine Startformation im Vergleich zum Sieg gegen Hertha Zehlendorf gravierend zu verändern – einzig in der Sturmspitz rückte Djamal Ziane für Stefan Maderer in die erste Elf. Und das hätte sich beinahe direkt bezahlt gemacht.
Archiv: Trainer Seitz, Lok Leipzig
Lok betreibt Chancen-Wucher im ersten Durchgang
Nach einem abwartenden Beginn war es eben jener Ziane, der nach einem langen Anspiel den Ball im Strafraum mit dem Rücken zum Tor annahm, sich um seinen Gegenspieler Mike Eglseder drehte und humorlos aus kurzer Distanz das Gehäuse zum Wackeln brachte. (10.) Jakub Jakubov im Tor der Greifswalder wäre nur das Nachsehen geblieben. Auch die zweite gute Gelegenheit der Partie gehörte den Gästen. Nach einem hohen Ballgewinn in des Gegners Hälfte durch Alexander Siebeck war es Pasqual Verkamp, der Siebecks Anspiel aus gut 13 Metern über das Tor der Gastgeber setzte (21.)
Den Hattrick an vergebenen Chancen machte anschließend Noel Eichinger in der 35. Minute klar. Zunächst selbst im Strafraum von GFC-Verteidiger Jacob Engel zu Fall gebracht, trat der Gefoulte zum fälligen Strafstoß an – und verschoss. Dabei rutschte der Schütze mit dem Standbein während des Anlaufs weg, sein Abschluss landete neben dem Tor.
Toreschütze Guido Kocer (Greifswalder FC) gegen Lok Leipzig
Tolle Kombination führt zum 1:0
Nach dem Seitenwechsel hatten beide Teams abwechselnd Drangphasen, auch hier zeigte sich Lok wieder von seiner verschwenderischen Seite. Wieder waren es Eichinger und Verkamp, die eine Situation, in der sie beide nur noch den gegnerischen Torwart vor sich hatten, ungenau ausspielten. Und wie man es im Fußball kennt, bleiben ausgelassene Gelegenheiten nicht ungerächt. Nachdem GFC-Joker Ali Abu-Alfa erst die Hintermannschaft der Leipziger schwindelig spielte und mit seinem Schuss zunächst noch an Lok-Keeper Andreas Naumann scheiterte, war es Guido Kocer, der den Abstauber (74.) zur Führung für die Gastgeber verwandelte.
Ausgleich per Traumtor
Lange hielt der Vorsprung allerdings nicht. Und ausgerechnet der Unglückrabe der ersten Hälfte wurde hintenraus zum Retter der Loksche. In der 79. Minute fasst sich Eichinger aus gut 25 Metern ein Herz und versenkte den Ball unhaltbar mit Hilfe des Innenpfostens zum 1:1-Endstand. Lok bleibt mit dem Remis in der Tabelle weiterhin zehn Punkte vor dem ersten Verfolger aus Halle auf Rang eins.
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