Trainer Almedin Civa

Fußball | Regionalliga Lok Leipzig: Almedin Civa verabschiedet sich und sagt "Danke"

Stand: 21.02.2024 15:30 Uhr

Zeitenwende beim 1. FC Lok Leipzig. Nach der Entlassung von Sportdirektor und Trainer Almedin Civa hat sich der 51-Jährige auf der FCL-Homepage mit emotionalen Worten von den Spielern und Fans verabschiedet.

Dreieinhalb Jahre lang führte Almedin Civa die Geschicke beim 1. FC Lok Leipzig, lange in Personalunion als Sportlicher Leiter und Trainer. Nachdem zunächst das Präsidium um Torsten Kracht abberufen wurde, folgte am 19. Januar 2024 der nächste Paukenschlag mit der Entlassung des 51-Jährigen. Grund war die "momentane sportliche Situation", die die Blau-Gelben zum Handeln zwang.

"Gemeinsam haben wir angepackt"

Nicht jedem schmeckte die Entscheidung, jetzt hat Almedin Civa auf der FCL-Homepage "Danke" gesagt und sich mit emotionalen Worten von den Spielern und Fans verabschiedet. Sein Einstieg war nicht leicht gewesen. 2020 hatte Lok die Relegation zur 3. Liga gegen den SC Verl vergeigt, Civa musste ein neues Team formen, das unter Profibedingungen trainieren konnte.

"Gemeinsam haben wir angepackt und drei Jahre später uns viel Respekt in der Liga erarbeitet. Mit ansehnlichem Fußball und einer Mannschaft aus einer Mischung von jungen Wilden und Spielern, an die niemand mehr so richtig geglaubt hatte", sagte Civa, der die Blau-Gelben zweimal zum Sachsenpokal-Gewinn führte.

 Trainer Almedin Civa

Almedin Civa verabschiedet sich mit emotionalen Worten aus Probstheida.

Dank auch an jene, die "keiner auf der Liste hat"

Neben den Spielern bedankte er sich auch bei den "vielen Ehrenamtlichen, Sponsoren, Förderern und treuen Mitgliedern", die nach seiner Ansicht keiner auf der Liste hat, wie auch bei den "Platzarbeitern, den Busfahrern sowie den Vereinsgremien und am Ende den Fans", die er immer bewundert habe.

Tiefpunkt war der Schicksalsschlag der Familie Löwe

Als emotionalen Tiefpunkt sah Civa den Schicksalsschlag der Familie Löwe im März 2023, als Thomas Löwe seine "geliebte Tochter" verlor. "In diesem schweren Moment hat die Loksche ihre Delle bekommen, ihren Ruhepol Thomas Löwe als Präsidenten verloren", meinte der 51-Jährige und konkretisierte: "Ab da war nichts mehr so wie es war."

"Ich bin ein Kämpfer"

Persönlich seien "für mich, meine Familie und auch für die gesamte Lok-Gemeinde" die letzten acht, neun Monate "sehr hart“ gewesen, gestand Civa. Er gebe aber nie auf: "Ich bin ein Kämpfer, lasse keinen im Stich. Ich wünsche mir, dass unser 1. FC Lok wieder die Einheit wird, die wir mal waren."

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red