Fußball | FSA-Pokal Lichtblick in düsteren Zeiten? HFC will gegen VfL Halle ins Finale
Auch wenn der Hallesche FC im Tal der Tränen angekommen ist, die Saison ist noch nicht zu Ende. Am Dienstag steigt im Leuna-Chemie-Stadion das Pokal-Halbfinale gegen den VfL Halle. Beim Oberligisten sind einige Spieler heiß auf ihren Ex-Verein.
Auch wenn der Hallesche FC nach dem Absturz in die Viertklassigkeit im Tal der Tränen angekommen ist, die Saison ist noch nicht zu Ende. Am Dienstag (14. Mai 2024) steigt im FSA-Pokal das Halbfinale gegen Oberligist VfL Halle 96 im Leuna-Chemie-Stadion (19:30 Uhr im Liveticker).
HFC-Sportdirektor Meyer: "Wir stehen wieder auf bis Dienstag"
Fünftligist Germania Halberstadt hat sich nach dem 4:2-Erfolg beim SSC Weißenfels bereits das Endspiel-Ticket gesichert, am Dienstag wird der zweite Finalteilnehmer im Halleschen Stadtduell gesucht. Steht die Frage an: Hat der Noch-Drittligist den Frust halbwegs verdaut?
Der neue Sportdirektor beim Halleschen FC, Daniel Meyer, will die Mannschaft nach dem 0:0 in Bielefeld erst einmal "atmen" lassen, um dann mit neuem Mut das Pokalspiel anzugehen. "Ich denke, die Jungs wissen um die Bedeutung für den Klub. Die DFB-Pokal-Teilnahme ist total wichtig für uns. Wir haben Spieler hier, die schon lange da sind und ihre letztes Hemd für den Verein geben. Wir stehen wieder auf bis Dienstag und werden dieses Ziel nachhaltig verfolgen", bekräftigte der 44-Jährige. Der HFC war im Viertelfinale durch ein 5:1 beim SV Stahl Thale ins Semifinale eingezogen.
Vorfreude bei VfL-Stürmer Vujanic
HFC-Gegner VfL Halle 96 ist in der Oberliga noch nicht aus dem Gröbsten raus und kämpft dort um den Klassenerhalt. Da könnte so ein Spiel gegen einen angeschlagenen Kontrahenten gerade recht kommen, um Selbstvertrauen zu tanken. Allerdings hatte die Mannschaft von Dieter Hausdörfer beim letzten Pokalauftritt mächtig zu rudern und hangelte sich gegen Verbandsligist FC Bitterfeld-Wolfen erst dank eines 6:5-Erfolges im Elfmeterschießen in die nächste Runde.
Für einige VfL-Spieler wird die Begegnung gegen den Halleschen FC eine ganz besondere sein. Die Mittelfeldspieler Robert Pressel und Marvin Schade sowie Stürmer Luka Vujanic wechselten letzten Sommer vom HFC zu den Blau-Roten. "Luke" Vujanic, der bisher sieben Tore für den VfL erzielte, hatte als U19-Spieler sogar bei den HFC-Profis mittrainieren dürfen. Und nun geht es gegen den Ex-Verein. "Jetzt kommt das HFC-Spiel. Wir freuen uns alle. Ich freue mich persönlich auch, dort in dem Stadion kicken zu dürfen. Und dass bei einer geilen Atmosphäre", sagte der 20-jährige Abiturient.
jmd