Handball | Bundesliga Ineffizienter ThSV Eisenach bekommt von Flensburg Grenzen aufgezeigt
Der ThSV Eisenach hat auch das dritte Heimspiel der HBL-Saison verloren. Gegen die SG Flensburg-Handewitt konnten die Thüringer nur in der Anfangsphase mithalten. Die Norddeutschen bleiben derweil Primus der Bundesliga.
Mit 24:30 (11:15) war das Team von Misha Kaufmann gegen die Schleswiger unterlegen und bekam über weite Strecken der Partie vom einzigen noch ungeschlagenen Team im Oberhaus die Grenzen aufgezeigt.
Grgic und Pytlick stechen hervor
In einer mal wieder bebenden Aßmann-Halle entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel. Der große Favorit aus dem Norden bekam Nationalspieler Marko Grgic zunächst nicht in den Griff, in der neunten Minute führten die Hausherren mit 4:3, der Olympia-Zweite aus Eisenach hatte drei Treffer beigesteuert. Doch dann versuchte es der ThSV, traf zweimal den Pfosten, Flensburg zielte besser und zog nach zwei 3:0-Läufen nur unterbrochen von einem Treffer von Fynn Hangstein auf 5:9 davon. Misha Kaufmann stellte um, probierte und brachte sein Team wieder in die Spur. Ein Siebenmeter von Hangstein saß in der 26. Minute und Eisenach war bis auf zwei Tore an der SG dran. Aber bis zur Pause zeigte das Team von Nicolej Krickau seine Klasse, vor allem Simon Pytlick stach mit fünf Treffern heraus. Während die Thüringer nur knapp 45 Prozent ihrer Würfe trafen, waren es bei den Gästen über 70 – der Unterschied im ersten Durchgang.
Fynn Hangstein war bester Werfer der Wartburgstädter, konnte die dritte Heimniederlage des ThSV allerdings nicht verhindern.
Pytlick netzt weiter, Grgic fliegt
Eisenach kam aus der Pause und durch einen Doppelschlag von Alexander Saul und Malte Donker bis auf zwei Treffer heran. Doch zwei Tore von Pytlick stellten den alten Abstand wieder her (35.), ehe eine Minute später Marko Grgic mit Rot von der Platte musste. Flensburg spielte routiniert, Misha Kaufmann tauschte den Torhüter und probierte einige Kniffe. Doch Silvio Heinevetter bekam die Hände nicht an den Ball und die Norddeutschen blieben vor dem gegnerischen Kasten eiskalt. Da halfen auch die 14 Paraden von Matija Spikic nicht. Simone Mengon (sechs Treffer) war zwar besser in der Partie, doch konnte ohne Grgic das Spiel auch nicht mehr drehen. Neben den beiden angesprochenen traf Fynn Hangstein (sechs Tore) am besten auf Seite der Hausherren. Bei Flensburg stachen neben Pytlick (neun Treffer insgesamt) noch Emil Jakobsen (sechs), sowie Keeper Kevin Möller (elf Paraden) heraus.
jar