
Fußball | Regionalliga Hallescher FC müht sich zu Auswärtspunkt in Luckenwalde
Der Hallesche FC hat sich beim Tabellenvorletzten aus Luckenwalde schwer getan und nur unentschieden gespielt. Dabei gingen die Rot-Weißen kurz vor der Pause sogar in Rückstand und konnten nachher nur noch ausgleichen.
Der Hallesche FC ist beim Tabellenvorletzten aus Luckenwalde nicht über ein Remis hinausgekommen. Nach der Pausenführung der Luckenwalder reichte das Powerplay der Saalestädter im zweiten Durchgang nur für ein 1:1 (1:0), wodurch der aktuelle Rückstand auf Spitzenreiter Lok Leipzig nun acht Punkte beträgt. Lok empfängt am Sonntag (13 Uhr im SpiO-Ticker) den Tabellendritten aus Jena.
Im Vergleich zum 3:0 gegen Viktoria Berlin begann der HFC mit drei Änderungen in der Startelf: Defensiv starteten Kapitän Niklas Landgraf nach seiner Gelb-Rot-Sperre sowie der wiedergesene Jan Löhmannsröben. Offensiv entschied sich Trainer Mark Zimmermann diesmal gegen die Doppelspitze und brachte den Hinspiel-Siegtorschützen Niclas Stierlin von Beginn an für Akono.
Halle dominant – Luckenwalde mit Nadelstichen
Wie erwartet starteten die Saalestädter mit viel Ballbesitz in die Partie, schafften es jedoch nicht wirklich, Gefahr zu erzeugen. Immer wieder fehlte dem rot-weißen Offensivspiel eine zündende Idee, um wirklich gefährlich zu werden. Stattdessen beschränkte sich die Zimmermann-Elf mehr und mehr auf lange Bälle und kam nach einer halben Stunde erstmals zu einer kleineren Chance: Ein langer Ball auf Winterneuzugang Serhat Polat gelangte über Umwege zu Berk Inaler, der per Seitfallzieher abzog. Torwart Florian Palmowski freute sich über Arbeit und parierte mit schöner Flugeinlage sicher.

Serhat Polat im Laufduell mit Luckenwaldes Clemens Koplin.
Die Luckenwalder witterteten aufgrund der Ideenlosigkeit der Hallenser mehr und mehr ihre Chance und kamen zunehmend besser in die Partie. Nachdem ein Kopfball von Till Jacobi bereits knapp am HFC-Kasten vorbeiflog (36.), machte es sein Sturmpartner Philipp Kühn kurz vor der Pause mit dem Fuß besser. Einen hohen Ball nahm der 22-Jährige erst stark mit, ehe er Burim Halili mit einem sehenswerten Hackentrick ins Leere laufen ließ und überlegt an Luca Bendel vorbei zur Pausenführung einnetzte (45.).
HFC drückt auf den Ausgleich
Zu Beginn des zweiten Abschnitts wechselte Zimmermann sofort und brachte mit Robin Friedrich einen weiteren Stürmer, der den Angriff sofort belebte. Unmittelbar nach Wiederanpfiff setzte sich der Joker auf links durch und passte scharf nach innen, wo ein FSV-Bein fast zum Ausgleich führte, doch Palmowski war zur Stelle. Der HFC zeigte ein anderes Gesicht und kam nach Flanken immer wieder zu Abschlüssen. Nach 77 Minuten zeigte das Powerplay Wirkung: Einen Freistoß bekam Luckenwalde nicht geklärt, die zweite Flanke des eingewechselten Robert Berger faustete der FSV-Keeper direkt zu Polat, der aus fünf Metern den Ausgleich markierte.

Der Abstauber von Serhat Polat brachte dem HFC immerhin einen Punkt.
Halle drückte in der Folge auf den Siegtreffer, kassierte kurz vor Schluss aber beinahe selbst das zweite Gegentor – Mateus Kolenda setzte einen blitzsauberen Brandenburger Konter jedoch knapp neben das Tor. Das letzte Wort hatte aber der HFC: Irgendwie landete der Ball nach einer Flanke nochmal bei Joscha Wosz, der aus drei Metern am glänzend parierenden Palmowski scheiterte.
pka