Torjubel nach dem Tor zum 1:1 durch Jona Niemiec

Fußball | DFB-Pokal Fortuna-Joker Niemiec reißt 1. FC Magdeburg spät aus allen Viertelfinalträumen

Stand: 05.12.2023 20:33 Uhr

Lange sah es so aus, als würde der 1. FC Magdeburg erstmals seit dem Jahr 2000 den Sprung in die Runde der letzten Acht des DFB-Pokals schaffen – ehe ein Joker von Fortuna Düsseldorf den FCM eiskalt erwischte.

Die Elbestädter haben am Dienstagabend (05. Dezember) im Achtelfinale des DFB-Pokals zuhause gegen Fortuna Düsseldorf mit 1:2 (1:0) verloren. Dabei ließ sich das Team von Christian Titz spät die Butter vom Brot nehmen lassen.

Atiks langer Ball rutscht ins Tor

Magdeburg zeigte vom Anpfiff an, wer Herr im Hause ist. Bereits nach wenigen Sekunden holten die Blau-Weißen eine Ecke heraus, schnürten die Fortunen hinten ein. Baris Atik belohnte den FCM für diese Bemühungen: Ein langer Ball auf Luc Castaignos, der wieder im Sturmzentrum startete und dort wegen der Verletzung von Luca Schuler gesetzt bleiben wird, wurde länger und länger – und schlug im Kasten von Karol Niemczycki ein, der sich strecken konnte, wie er wollte. Der VAR checkte auf Abseits, hatte aber nichts zu beanstanden und so stand es 1:0 (16. Minute).

 Torjubel von Spielern des 1.FC Magdeburg nach einem Tor im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf

Baris Atik brachte den 1. FC Magdeburg verdient in Führung.

In Folge verteidigte der FCM gegen harmlose Düsseldorfer stark und suchte immer wieder den Pass in die Spitze. Leon Bell Bell brachte eine Hereingabe über links, die Castaignos nicht verwerten konnte, aber am zweiten Pfosten Xavier Amaechi erreichte, der aus vollem Lauf und spitzem Winkel nur den Pfosten traf (35.). In den letzten Minuten des ersten Durchgangs wurde die Fortuna mutiger, ohne aber wirklich Torgefahr auszustrahlen.

Thioune-Joker Niemiec sticht Magdeburg aus

Nach dem Seitenwechsel musste der FCM zittern. Nach einem Eckball nickte Jordy de Wijs die Kugel an den Pfosten (48.). Doch insgesamt standen die Magdeburger gut, ließen nicht viel zu und konterten schnell. Doch der letzte Pass, er saß selten. Amara Condé hatte in der 72. eine gute Abschlussgelegenheit, die Niemczycki zur Ecke klärte.

Zweikampf zwischen Herbert Bockhorn (1.FC Magdeburg) und Vincent Vermeij (Fortuna Duesseldorf)

In einer umkämpften zweiten Halbzeit hatte der FCM am Ende das Nachsehen.

95-Coach Daniel Thioune ging in der Schlussphase All-In. Und wurde belohnt. Der eingewechselte Mittelstürmer Jona Niemiec schockte die Elbestädter doppelt: Nach einem Ballverlust der Hausherren konterte Fortuna schnell, Silas Gnaka ließ Niemiec in seinem Rücken ziehen, der den Ball daraufhin wuchtig ins Tor von Dominik Reimann beförderte (87.). Als sich der FCM wohl schon auf Verlängerung einstellte, war es wieder der 22-jährige Deutsch-Pole, der sich um die eigene Achse drehte und den FCM endgültig aus allen Träumen riss (90.+2).

Das sagten die Trainer

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