Fußball | 3. Liga Erzgebirge Aue vor nächstem Topspiel gegen Wehen Wiesbaden
Nach einem Punkt aus den letzten beiden Spielen empfängt Erzgebirge Aue mit Wehen Wiesbaden den nächsten Topgegner. Einmal mehr steht die Chancenverwertung im Vordergrund.
Immerhin für eine Nacht konnte sich Erzgebirge Aue nach dem Last-Minute-Remis gegen Unterhaching wieder Tabellenführer der 3. Liga nennen. Weil Sandhausen und Dynamo Dresden im Anschluss dank des besseren Torverhältnisses vorbeizogen, war das aber nicht mehr als eine Momentaufnahme. Am Dienstag (24. September) können die Veilchen nun erneut vorlegen - ein Sieg gegen Wehen Wiesbaden vorausgesetzt (19 Uhr im Ticker und Audio-Livestream).
Bär: "Wir müssen einfach die Dinger machen"
"Wir spielen zuhause und wollen gewinnen, ganz klar", gab Aues Marcel Bär die Richtung nach dem Spiel in Unterhaching unmissverständlich vor. Gegen die Spielvereinigung hatten die Veilchen vor allem mit ihrer Chancenverwertung zu kämpfen. Dass es überhaupt für einen Punktgewinn reichte, war letztlich Steffen Nkansah zu verdanken, der spät zum Ausgleich traf. "Wir müssen einfach die Dinger machen", forderte daher auch Bär mit Blick auf den kommenden Gegner.
Nach den Spitzenspielen vor heimischer Kulisse gegen Dresden (2:0) und Bielefeld (1:3) empfängt Aue mit Wiesbaden nun innerhalb weniger Wochen den nächsten Topgegner im Erzgebirgsstadion. Der SVWW musste am vergangenen Samstag gegen den neuen Tabellenführer Sandhausen beim 1:3 die erste Niederlage in dieser Saison hinnehmen. Mit drei Siegen und zwei Unentschieden war das Team von Trainer Nils Döring zuvor ähnlich stark wie Aue in die neue Spielzeit gestartet. Vor dem direkten Duell liegt man in der Tabelle zwei Zähler hinter den Sachsen.
Döring warnt vor Aues "klarem Plan"
Bei Döring ist der Respekt groß: "Uns erwartet eine intensiv spielende Mannschaft", sagte der 44-Jährige: "Sie haben einen guten Mix aus jungen und erfahrenen Spielern, besitzen einen klaren Plan mit und gegen den Ball und haben darüber hinaus einen sehr erfahrenen Trainer an der Seitenlinie stehen." Um genau zu sein: Den erfahrensten der 3. Liga. Wie in den 357 Spielen zuvor erwartet Rekordtrainer Dotchev auch in seiner 358 Drittliga-Partie natürlich kein "einfaches Spiel".
Eine ähnliche Zitterpartie wie gegen Unterhaching braucht es in jedem Fall nicht. Auch wenn Dotchev mit der Einwechslung Nkansahs zweifellos ein glückliches Händchen bewies. 146 Tage hatte der Innenverteidiger kein Spiel mehr absolviert, war zuletzt nur noch zweite Wahl gewesen. In Unterhaching reichten ihm neun Minuten, um sich mit seinem Kopfballtreffer zurück ins Gespräch zu bringen. Ob Dotchev auch im Topspiel gegen Wiesbaden auf den 28-Jährige setzt, bleibt offen.
jsc