
Eishockey | DEL2 Eislöwen verlieren erneut - Eispiraten entscheiden Derby gegen Füchse für sich
Die Dresdner Eislöwen müssen sich Freiburg geschlagen geben und kassierten die nächste Niederlage. Crimmitschau setzte sich im Derby gegen Weißwasser durch und sammelte Rückenwind für die anstehenden Playdowns.
Die Dresdner Eislöwen haben ihr vorletztes Heimspiel der Hauptrunde gegen den EHC Freiburg mit 2:3 (0:2, 2:0, 0:0, 0:1) nach Overtime verloren.
Comeback nach schwachem Start wird nicht belohnt
Drei Niederlagen in Folge mussten die Eislöwen zuletzt hinnehmen, was sie den Spitzenplatz in der Liga gekostet hat. Auch gegen die Breisgauer startete die Mannschaft von Coach Niklas Sundblad denkbar schlecht. Yannik Burghart (11.) und Shawn O'Donnell (13.) nutzten die Schwächen der Eislöwen eiskalt und brachten Freiburg mit einem Doppelschlag in Führung. Im zweiten Drittel fanden die Eislöwen jedoch besser ins Spiel und erarbeiteten sich gute Chancen. In Unterzahl gelang ihnen der Anschlusstreffer: Andrew Yogan verwertete einen Konter in der 31. Minute zum 1:2. Kurz darauf verhinderte Danny Aus den Birken mit einem schnellen Reflex das nächste Gegentor und legte so den Grundstein für den Ausgleich von Sebastian Gorcik in der 38. Minute.
Niederlage in letzter Sekunde
Im letzten Drittel und der anschließenden Overtime passierte nicht mehr viel. Beide Teams kämpften verbissen um den Sieg, doch ein Tor wollte nicht fallen und vieles deutete auf ein Penalty-Schießen hin. Doch mit fünf Sekunden auf der Uhr erzielte Brady Gilmour den 3:2-Siegtreffer für Freiburg. Damit verlieren die Eislöwen auch ihr viertes Spiel in Folge und taumeln den Playoffs entgegen.
Crimmtischau reitet die Erfolgswelle
Derbytime in der Eisarena Weißwasser, wo die Lausitzer Füchse auf die Eispiraten Crimmitschau trafen. Für die Gäste, die zuletzt in guter Form waren und am Freitag die Blue Devils Weiden mit 6:0 deklassierten, ging es darum, mit Rückenwind in die Playdowns zu starten.
Dementsprechend zielstrebig traten die Eispiraten auch bei den Füchsen auf. Nach neun Minuten zappelte der Puck erstmals im Lausitzer Kasten: Lukas Wagner erzielte auf Vorlage von Tim Lutz das 1:0 für Crimmitschau. Doch die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Drei Minuten später stand Jere Henriksson nach Vorarbeit von Lewis Zerter-Gossage und Gary Haden goldrichtig und markierte den Ausgleich (12.). Mit dem Unentschieden ging es in die erste Pause. Das zweite Drittel war anschließend von intensivem Kampf geprägt, doch Tore fielen keine.
Spektakel im letzten Drittel
Die Entscheidung musste also im Schlussabschnitt fallen. Die Eispiraten gingen erneut in Führung: Thomas Reichel traf in der 46. Minute zum 2:1. Die Antwort der Füchse folgte prompt – nur 18 Sekunden später glich Lewis Zerter-Gossage aus (47.). Doch Crimmitschau blieb dran und schlug erneut zu: Colin Smith blieb im Eins-gegen-Eins mit Füchse-Keeper Anthony Morrone eiskalt und erzielte in der 51. Minute das 3:2 für die Gäste. Diesmal hatten die Füchse keine Antwort mehr parat. Stattdessen setzte Corey Mackin in der letzten Spielminute mit dem 4:2 den Schlusspunkt. Mit 4:2 (1:1, 0:0, 3:1) gewinnen die Eispiraten das Derby in Weißwasser und scheinen bestens gerüstet für die anstehenden Playdowns.
sbo