Fußball | 3. Liga Dynamo startet Rückrunde auf der Bielefelder Alm
Kurz vor Weihnachten will sich die SG Dynamo Dresden bei Arminia Bielefeld selbst beschenken. Beim Absteiger, gegen den die Elbestädter zum Saisonauftakt drei Punkte eingefahren haben, will sich die Anfang-Elf im Aufstiegsrennen absetzen.
Tom Zimmerschied und Dynamo Dresden wollen in Bielefeld den Hinspielsieg wiederholen.
Die Hinrunde der 3. Liga hat die SG Dynamo Dresden auf Platz zwei beendet. Bevor das Jahr zu Ende geht, erwartet die Elbestädter zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte eine schwere Auswärtsfahrt zu Absteiger Arminia Bielefeld (Mittwoch, 20. Dezember, 19:00 Uhr live im Audiostream und Ticker bei sport-im-osten.de und in der SpiO-App).
Anfang: "Haben nicht überperformt"
SGD-Coach Markus Anfang hat die bisherige Saison nicht unkritisch eingeschätzt: "Wenn man die Ergebnisse nimmt, sind wir vielleicht in dem Soll drin, was wir holen mussten. Wir haben aber auf keinen Fall überperformt." Man hätte den "ein oder anderen Punkt mehr holen können". Doch: besonders die Heimspiele hatten es dem Trainer angetan. Nur geht es zum Rückrundenauftakt kurz vor Weihnachten nach Ostwestfalen statt ins Rudolf-Harbig-Stadion, wo die SGD das Hinspiel deutlich mit 3:1 gewann.
Bielefeld jetzt "wesentlich stärker einzuschätzen"
Danach besiegte die Arminia zwar Münster deutlich, rutschte aber weit in den Keller. Am neunten Spieltag noch stand das Team von Michel Kniat auf Rang 18, drohte bis in die Regionalliga durchgereicht zu werden. Das Abstiegsgespenst hat sich danach von der Alm verzogen, Bielefeld rangiert mit acht Punkten Vorsprung auf die rote Zone auf Rang 13 (Stand Dienstag, 19. Dezember). Die Ostwestfalen seien "wesentlich stärker einzuschätzen, als sie das in der Hinrunde waren", meint Dynamo-Trainer Anfang. "Weil das Kollektiv noch nicht so stark war, weil es noch nicht so lange zusammen war." Beim Saisonauftakt standen zehn Neuzugänge in der Startelf. Nur ein Akteur aus der Vorsaison war übrig geblieben:
Klos überragt alle
Mit Routinier und Vereinsikone Fabian Klos hat die Arminia einen prominenten Topscorer (sieben Tore, vier Vorlagen), der insgesamt 32 Treffer erzielt hat – ebenso viele wie die SGD. Doch 30 Gegentore in 19 Spielen haben die Ostwestfalen eingeschenkt bekommen – nur fünf Teams haben mehr.
Dynamo hat sich nach drei torlosen Niederlagen am Stück und einem knappen Sieg gegen Unterhaching am Wochenende in Duisburg den Frust von der Seele geschossen, Stefan Kutschke ein Traumtor ins Dreiangel geschweißt. Markus Anfang hätte sich in dieser Saison ein paar Tore mehr gewünscht. Vielleicht geht dieser Wunsch ja kurz vor Weihnachten auf der Bielefelder Alm in Erfüllung.
jar