Handball | 2. Bundesliga Dessau schlägt Aue im Kellerduell - Elbflorenz geht die Luft aus
Für den Dessau-Roßlauer HV brennt im Tabellenkeller der 2. Handball-Bundesliga nach einem Erfolg im Kellerduell gegen den EHV Aue wieder Licht. Der HC Elbflorenz geriet in Ludwigshafen spät auf die Verliererstraße.
Der Dessau-Roßlauer HV hat das Kellerduell in der 2. Handball-Bundesliga gegen den EHV Aue gewonnen. Der Vorletzte besiegte den Letzten am Mittwochabend 29:27 (18:14).
Aue startete gut - Dessau holt auf
Im zweiten Spiel unter dem neuen Trainer Olafur Stefansson begann Aue stark und führte mit 5:2 und 9:7. Aber die Gastgeber behielten trotz zuletzt vier Pleiten die Nerven und ärgerten den Aufsteiger mit aggressiver Deckung. Zudem nutzte man die Überzahl und zehn Sekunden Restzeit bis zur Pause zur 18:14-Halbzeitführung.
Aue gab danach nicht auf, kam auf 24:25 und 26:27 heran. Aber die Wende schaffte man nicht mehr, Dessau blieb in den entscheidenden Moment stabil. Timo Löser traf zehn Mal. Das Team von Uwe Jungandreas schaffte nach zuvor acht Partien mit nur einem Remis mal wieder einen Sieg gegen den Ost-Kontrahenten.
In der Tabelle verbesserte sich der DRHV mit neun Zählern auf Rang 16. Aue bleibt mit vier Punkten Schlusslicht.
HC Elbflorenz geht in Ludwigshafen Luft aus
Der formstarke HC Elbflorenz verlor am Mittwoch beim Ex-Bundesligisten Eulen Ludwigshafen 29:31. Lange sah es dabei für die Sachsen nach dem fünften Erfolg in den jüngsten sechs Partien aus.
Dresden lange vorne
Der Tabellensechste lag beim Zehnten mit 6:3 und 14:10 vorne. Beim Seitenwechsel hieß es immer noch 15:13. Aus der Kabine kam die Mannschaft von André Haber sehr stark, der HCE führte 19:15 und 23:20.
Aber die Sachsen verspielten diese Führung, weil sie mit der neuen 5:1-Deckung der Gastgeber nicht zurecht kamen. Beim 23:23 (53.) war alles wieder offen. Und mit dem Aufwind der Aufholjagd zog Ludwigshafen Dresden den Zahn. Trotz einer wilden, torreichen Schlussphase kam Elbflorenz nicht mehr heran. Coach Haber sagte: "Wir haben 40 Minuten lang ein super Spiel gemacht. Danach folgten 20 Minuten, in denen wir kollektiv schwach waren. Da sitzt jeder mit im Boot, eine bessere Schlussphase zu spielen. Ich find es, wie soll ich sagen, fast ein bisschen frech uns selbst gegenüber, dass wir das Spiel hinten raus so aus der Hand geben.
cke