Fußball | Sachsenpokal Chemnitzer FC quält sich gegen Underdog Dresdner SC ins Viertelfinale
Eigentor und nicht gegebener Strafstoß: Da war viel Pech für den DSC und wiederum Glück für den Chemnitzer FC dabei! In einer Partie mit wenigen Highlights gewinnt der CFC am Ende verdient, das 3:0 verschleiert aber, wie schwer sich der Favorit beim Dresdner SC getan hat.
Rasant ging es los in diesem ersten Achtelfinalspiel des Sachsenpokals: Nur fünf Minuten gespielt, schon zappelte der Ball im Netz der Dresdner. Allerdings nicht durch einen Chemnitzer, sondern durch den Kapitän der Hausherren höchstselbst. Nach einer Ecke setzte Dzenan Hot zur Klärung an, erwischte den Ball jedoch nicht richtig und lenkte ihn stattdessen an seinem Torhüter Moritz Eggert vorbei in den Kasten (5.).
Dresden von Beginn an mutig
Dabei waren die Dresdner mit ordentlich Mut in dieses ungleiche Duell gegangen. Der Sachsenligist mühte sich um Spielanteile, vor allem über rechts suchten sie Wege, den Ball zu sichern und nach vorn zu bekommen. Weit kamen sie dabei allerdings selten, stattdessen lagen die Möglichkeiten beim CFC: Leon Damer (4.), Jongmin Seo (9.) und Artur Mergel (19.) gelang es jedoch nicht, den Ball erfolgreich vors Tor zu bringen. Wieder brauchte es Unterstützung der Hausherren, denn Adib Al Akieds Rückpass wurde eher zum Torschuss, den Eggert gerade so halten konnte und damit das nächste Eigentor verhinderte (13.).
Nach etwa einer halben Stunde schien den Gästen die Spielkontrolle etwas mehr zu entgleiten, so entstand dann auch der erste Torschuss für den Dresdner SC: Nach einer Ecke von rechts landete der folgende Kopfball allerdings bei CFC-Torhüter David Wunsch (29.). Bis auf einen Distanzschuss Damers (34.) und eine Hereingabe Artur Mergels von links, die Eggert und Bodo Zeiler gemeinschaftlich klärten (43.), gab es allerdings in der ersten Hälfte wenig Offensivaktionen zu bestaunen.
Wunsch agiert riskant im Sechzehner - Doppelpack Damer
Ähnlich ging es auch in Halbzeit zwei weiter, nur, dass noch mehr in der Hälfte der Chemnitzer stattfand, sprich: Dresden machte seine Sache richtig gut. Und Chemnitz? Nun ja, da fiel vor allem ein hoch riskant spielender Torhüter Wunsch auf. Nach einem Rückpass verzockte er sich ordentlich und hatte Glück, dass Schiedsrichter Oliver Seib nicht auf Strafstoß entschied (61.).
Stattdessen klingelte es auf der anderen Seite - und das gleich doppelt. Damer gewann erst in der Spitze das Laufduell gegen Dresdens Al Akied und schob den Ball an Eggert vorbei ins Netz (72.), nur wenige Minuten später brachte er einen direkten Freistoß direkt im linken Winkel unter - Marke Traumtor (78.).
In der Folge agierte der CFC noch einmal mutiger, wie es sich die Fans wohl das gesamte Spiel über erhofft hatten, den Dresdnern ging aber auch deutlich die Puste aus. Weil den Chemnitzern aber kein weiterer Treffer, gelang blieb es beim 3:0 für Chemnitz und dem insgesamt verdienten Einzug ins Viertelfinale des Sachsenpokals.
Die Stimmen zum Spiel:
npo