Trainer Christian Tiffert, Chemnitzer FC

Fußball | Regionalliga Chemnitzer FC beurlaubt Cheftrainer Tiffert

Stand: 02.09.2024 14:14 Uhr

Der Chemnitzer FC hat sich nach dem schwachen Saisonstart von Cheftrainer Christian Tiffert getrennt. Das gab der Verein am Montagnachmittag (2. September 2024) bekannt. Vorläufig wird Niklas Hoheneder das Training übernehmen.

Der Chemnitzer FC und Christian Tiffert gehen künftig getrennte Wege. Das teilte der derzeitige Tabellen-16. der Regionalliga Nordost am Montag (2. September 2024) mit. Der 42-Jährige wurde am Vormittag in der Geschäftsstelle des Clubs in einem persönlichen Gespräch über seine Freistellung informiert, hieß es in der Pressemitteilung. Der Mannschaft wurde die Nachricht in der Trainingskabine durch Sportdirektor Chris Löwe übermittelt.


Löwe: "Wir müssen konsequent im Sinne des Vereins handeln"

CFC-Sportdirektor Löwe begründete die Entscheidung wie folgt: "Die Trennung von Christian Tiffert war für uns auch aus menschlicher Sicht eine äußerst schwierige Entscheidung. In den letzten zweieinhalb Jahren hat er den Verein mit großem Engagement durch herausfordernde Zeiten geführt. Doch angesichts der aktuellen Tabellensituation und der jüngsten sportlichen Entwicklung müssen wir die Lage nüchtern bewerten und konsequent im Sinne des Vereins handeln."

Sportdirektor Chris Löwe

CFC-Sportdirektor Chris Löwe

Löwe will sich direkt auf die Suche nach einem neuen Cheftrainer machen. Das ambitionierte Ziel: Bis zum nächsten Heimspiel gegen Chemie Leipzig soll der neue Mann gefunden sein. Bis dahin leitet Co-Trainer Niklas Hoheneder das Mannschaftstraining.

Hildebrand sah deutliche Alarmzeichen

Geschäftsführer Uwe Hildebrand fand den "Absturz auf einen Abstiegsplatz und die magere Punkteausbeute von nur vier Zählern aus sechs Spielen sowie vier Niederlagen in Folge" als deutliches Alarmzeichen. Besonders besorgniserregend war nach seiner Ansicht "die Art und Weise, wie die Niederlagen zustande kamen".

Mit dem ehemaligen Bundesliga-Profi Tiffert (225 Einsätze in der 1. Liga für Stuttgart, Duisburg und Kaiserslautern) an der Seitenlinie hatten die "Himmelblauen" nur vier Punkte aus sechs Spielen geholt. Zuletzt gab es am Freitagabend eine 0:1-Niederlage beim ZFC Meuselwitz.

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Tiffert: "Die Trennung ist auf beiden Seiten professionell und respektvoll verlaufen"

Christian Tiffert, der im März 2022 die Position des Cheftrainers übernommen hatte, fand ebenfalls Worte zu seinem Ausscheiden aus dem Job bei den Chemnitzern. Zum einen sei er sehr dankbar, dass er "fünf Jahre Teil des Vereins" sein durfte. Auch er habe sich den Saisonstart anders vorgestellt. Andrerseits akzeptiere er die Entscheidung des Vereins. "Die Trennung ist auf beiden Seiten professionell und respektvoll verlaufen", so Tiffert.

SpiO