Fußball | Regionalliga Chemie Leipzig muss Wendt nach Jena ziehen lassen
Nächster schmerzlicher Verlust für Chemie Leipzig – die Grün-Weißen müssen Philipp Wendt zum FC Carl Zeiss Jena ziehen lassen. Der Abwehrspieler sucht noch mal eine Herausforderung unter Profibedingungen.
Nach Erik Weinhauer ist Philipp Wendt der zweite externe Neuzugang des FC Carl Zeiss Jena für die neue Saison. Der Abwehrspieler kommt von Ligakonkurrent BSG Chemie Leipzig zu den Thüringern. Das gaben beide Verein am Donnerstag (16. Mai) bekannt. Es freut uns, dass es gelungen ist, Philipp von uns und unserem Weg zu überzeugen", sagte FCC-Cheftrainer Henning Bürger und ergänzte: "Mit ihm bekommen wir einen absoluten Teamplayer mit einer vorbildlichen Einstellung und einer Top-Mentalität, was sich vor allem in seinem resoluten Zweikampfverhalten ausdrückt."
Wendt: "Unter Profibedingungen das Maximale herausholen"
Jenas Sportdirektor Stefan Böger sekundierte: "Was mich in unseren gemeinsamen Gesprächen beeindruckt hat, ist sein unbedingter Wille, im besten Fußballeralter und einer langen Zeit in Leipzig nochmals eine andere sportliche Herausforderung zu suchen." Der gebürtige Eilenburger Wendt, ausgebildet im Nachwuchsleistungszentrum des FC Energie Cottbus, war seit 2017 in Leipzig-Leutzsch aktiv und hat seitdem 160 Pflichtspiele im Trikot der Grün-Weißen bestritten. Entsprechend schwer fällt dem 27-Jährigen der Abgang nach sieben Jahren.
"Natürlich werde ich Leutzsch vermissen und jeder, der mich kennt, weiß das auch", betonte Wendt in einem Abschiedsinterview auf der offiziellen Homepage des Vereins. "Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Es war eine wirklich eine schöne Zeit hier und ich freue mich aber auch darauf, dass eine neue Herausforderung auf mich wartet. Mir selbst war es wichtig, unter professionellen Bedingungen noch einmal das Maximale aus mir herauszuholen. Das war tatsächlich einer der Hauptgründe."
Vierter BSG-Abgang
Für Chemie, das bisher die Rückholaktion des Eilenburgers Tim Bunge unter Dach und Fach bringen konnte, ist Wendt nach Philipp Harant, Denis Jäpel und Lucas Surek der bis dato vierte Abgang eines Leistungsträgers.
SpiO/pm