Handball | Bundesliga BSV Sachsen Zwickau: Hohe Ambitionen im neuen Zuhause
Der Handball-Bundesligist BSV Sachsen Zwickau startet in einem Zuhause und mit ambitionierten Zielen in die neue Saison. Mit einer Reihe an Neuzugängen wollen es die Sachsen bei der Premiere gleich in die Playoffs schaffen, verrät Trainer Norman Rentsch.
In der altehrwürdigen Sporthalle in Neuplanitz starten die Saisonvorbereitungen des BSV Sachsen Zwickau. In der alten Spielstätte halten sich die Handballerinnen fortan aber nur noch zu Trainingszwecken auf, denn die Halle ist schon lange nicht mehr erstligatauglich. Stattdessen werden die Heimspiele in der vierten Bundesligasaison der Sachsen in der Stadthalle Zwickau ausgetragen.
"In die Stadthalle passen natürlich viel mehr Leute rein", erklärt BSV-Spielerin Simona Madjovska. Bis zu 3.200 Zuschauende können sich fortan die Handballspiele des Bundesligisten ansehen. "Die Halle in Neuplanitz war immer voll." Madjovska hofft, dass neben dem Stammpublikum auch neue Leute den Weg zu den Spielen des BSV finden. Am 8. September weiht die Mannschaft die neue Spielstätte gegen die HSG Blomberg-Lippe ein (19 Uhr im Liveticker).
Rentsch: "Für etwas spielen"
Auch die sportlichen Ziele wollen die Handballerinnen in dieser Saison nicht kleinhalten. Nach drei Jahren Abstiegskampf peilt der BSV Sachsen Zwickau an, die neu eingeführten Playoffs zu erreichen. "Das ist ein Riesenschritt. Wir wollen diesmal nicht gegen etwas, sondern für etwas spielen", so Cheftrainer Rentsch weiter. Dafür muss der einzige sächsische Bundesligist unter die Top-Acht kommen. Bislang kam der BSV seit dem Wiederaufstieg bei 14 Mannschaften nie über einen 11. Tabellenplatz hinaus.
Die Neuzugänge
Für die neue Saison haben die Muldestädter sechs Neuzugänge verpflichtet: Barbara Györi (TW, MTK Budapest), Victoria Hasselbusch (HC Rödertal), Tereza Eksteinová (DHK Banik Most), Marloes Hoitzing (SU Neckarsulm), Kaho Nakayama (Hokkoku Bank Honeybee Ishikawa) und Arwen Gorb (SU Neckarsulm) werden fortan für den BSV auflaufen.
Aderlass in Zwickau
Die Top-Neuzugänge um Eksteinová vom tschechischen Meister Most und Nakayama aus der japanischen Bundesliga sollen in große Fußstapfen treten. Mit den Abgängen von Vize-Torschützenkönig Emma Hrvatin (166 Tore, Saint-Amand HB) und Spielmacherin Diana Dögg Magnusdottir (HSG Blomberg-Lippe) mussten die Sachsen zwei Leistungsträgerinnen ziehen lassen. Immerhin kann Trainer Norman Rentsch auf einen konstanten Rückraum bauen. Simona Madjovska und Rita Lakatos sollen zukünftig mehr Verantwortung übernehmen.
HBL: Neuer Spielmodus
Die Handball-Bundesliga der Frauen wurde in der vergangenen Saison auf zwölf Teams verkleinert. Auch der Spielmodus ändert sich. In der neuen Spielzeit wird es neben Playoffs auch Playdowns geben. Während die ersten acht Mannschaften in den Playoffs um die Meisterschaft spielen, entscheiden die Playdowns über einen Klassenverbleib der letzten vier Teams.
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