Fußballer im Kampf um den Ball

Fußball | 2. Bundesliga 1. FC Magdeburg: Nichtabstiegsparty in der Hölle auf dem Betzenberg?

Stand: 01.05.2024 14:20 Uhr

Es spricht viel dafür, dass der 1. FC Magdeburg am Samstagabend den Klassenerhalt feiern wird. Der FCM liebt den 32. Spieltag, ist seit sieben Spielen gegen den FCK ungeschlagen und will im 100. Zweitliga-Spiel Nägel mit Köpfen machen.

Daniel Elfadli sitzt entspannt auf dem Podest im Presseraum des 1. FC Magdeburg. Von Anspannung vor dem so wichtigen Duell gegen den 1. FC Kaiserslautern am Samstagabend (20:30 Uhr, live hören und im Ticker) ist nichts zu spüren. Sachlich und nüchtern analysiert der 27-Jährige die Lage.

Elfadli freut sich auf eine "hitzige Atmosphäre"

"Wir wissen um die Qualität des Gegners. Jedes Spiel ist schwer, aber wir werden gewappnet sein", sagte der Mittelfeld-Abräumer vor dem Gastspiel im Fritz-Walter-Stadion. Auch wenn der Betzenberg längst keine Festung mehr ist - der FCK gewann nur sechs der 15 Heimspiele - erwartet den FCM eine besondere Atmosphäre.

Elfadli freut sich auf die "Hölle" und die traditionell hitzige Atmosphäre. "Das spornt mich an", sagt er im Pressegespräch am Mittwoch (1. Mai). Es sei wichtig, dass Spiel nicht zu verlieren, ergänzt der deutsch-libysche Kicker, der zuletzt mit Leidenschaft und Mentalität bestach - allerdings auch mit einem Aussetzer. Beim 1:1 zuletzt gegen den VfL Osnabrück verursachte Elfadli in seinem 54. Spiel für Magdeburg einen unnötigen Elfmeter. "Da muss ich mich anders verhalten. Das kreide ich mir an", sagte er selbstkritisch und blickte voraus. Am Samstag müsse der FCM "den Laden dicht halten" und vorn zuschlagen. "Die Qualität haben wir", so Elfadli.

1. FC Magdeburg verpasst Vorentscheidung im Abstiegskampf

Nichtabstiegsparty im 100. Zweitliga-Spiel?

Durch die Punkteteilung beim Schlusslicht in Osnabrück verpassten die Elbestädter eine Vorentscheidung im Kampf um den Klassenerhalt, jetzt soll in Kaiserslautern - im 100. Zweitligaspiel der FCM-Geschichte - der Deckel draufgemacht werden. Sollte Rostock am frühen Samstagvormittag nicht gewinnen, könnte Magdeburg am Abend nach einem eigenen Sieg feiern. Vor einem Jahr stieg die Nichtabstiegsparty des FCM auch am 32. Spieltag, als man sich durch ein 2:2 in Nürnberg vorzeitig rettete.

Die letzten Duelle gegen den FCK geben außerdem Grund zur Hoffnung. Seit sieben Spielen versuchen die Lauterer vergeblich, die Magdeburger zu schlagen. Auf dem Betzenberg gab es zuletzt vier Remis. Endet die Partie auch am Samstag ohne Sieger, müsste die Party zwar verschoben werden, es wäre aber ein weiterer Punkt Richtung Klassenerhalt. Nur verlieren, das sollten die FCM-Kicker in der "Hölle" nicht.

sst