Hamburger jubeln nach 0:2 Eigentor durch Marcus Mathisen

Fußball | 2. Bundesliga 1. FC Magdeburg kassiert deutliche Niederlage gegen Spitzenreiter HSV

Stand: 14.03.2025 20:26 Uhr

Der 1. FC Magdeburg hat das Topspiel gegen den Hamburger SV deutlich verloren. Die Hanseaten nutzten die Fehler der Titz-Elf gnadenlos aus. Für den FCM war es ein Rückschlag im Aufstiegskampf.

Der 1. FC Magdeburg hat im Zweitliga-Topspiel gegen den Hamburger SV den Kürzeren gezogen. Die Mannschaft von Trainer Christian Titz kassierte im eigenen Stadion eine 0:3 (0:2)-Niederlage und verpasste die Chance, mit dem Spitzenreiter HSV gleichzuziehen. Stattdessen verharrt sie weiter auf Platz vier, während die Hamburger den Vorsprung auf den Relegationsplatz vorübergehend auf fünf Punkte ausbauen.

Königsdörffer bringt HSV in Führung - Mathisen grätscht ins eigene Tor

Beim HSV fehlte Top-Torjäger Davie Selke gelbgesperrt. FCM-Trainer Christian Titz musste auf den ebenfalls gelbgesperrten Innenverteidiger Daniel Heber verzichten, dafür kehrten Jean Hugonet und Marcus Mathisen zurück in die Abwehr. Und die war auch gleich gefordert, denn der HSV machte von Beginn an mächtig Druck. In der 5. Minute probierte es Ransford Königsdörffer aus spitzem Winkel, FCM-Torwart Dominik Reimann klärte zur Ecke. Auch die wurde gefährlich: Königsdörffer köpfte den Ball an die Unterkante der Latte.

Nur wenige Minuten später war Reimann dann erstmals geschlagen: Ludovit Reis eroberte sich den Ball im Mittelfeld, dann vertändelte der HSV die Konterchance fast, doch Königsdörffer erhielt die zweite Chance und wuchtete den Ball zum 0:1 ins Tor (9.). Und die Hanseaten machten sofort weiter. Nachdem die Magdeburger sich das erste Mal vorsichtig angenähert hatten, konterten die Gäste zum 0:2: Königsdörffer ließ Samuel Loric auf der linken Seite stehen, Mathisen grätschte die Hereingabe unglücklich ins eigene Tor (15.).

FCM-Trainer Titz: "Konnten nicht an Leistung anknüpfen"

Auch danach war von Magdeburg fast gar nichts zu sehen, während der HSV das Spiel kontrollierte und durch William Mikelbrencis (29.) eine weitere gute Schusschance verbuchte. Nach einer halben Stunde fingen sich die Gastgeber dann langsam, Livan Burcu kam per Direktabnahme zum Abschluss (33.). Gefährlicher blieben aber die Hamburger, kurz vor der Pause tauchte erneut Königsdörffer vor Reimann auf - der FCM-Keeper war zur Stelle (43.).

HSV nimmt auch dritte Einladung an

FCM-Coach Titz wechselte zur Pause gleich dreimal - ein deutliches Signal. Doch gleich zu Beginn der zweite Halbzeit luden die Magdeburger ein weiteres Mal ein: Königsdörffer bekam auf der linken Seite überhaupt keinen Druck und schloss den Alleingang zum 0:3 (53.) ab. Und fast hätte der 23-Jährige sogar noch seinen dritten Treffer erzielt, nach einem langen Ball traf er aber aus spitzem Winkel nur den Pfosten (68.).

Philipp Hercher: "Das ist natürlich bitter"

Zumindest gab sich der FCM nicht auf. Philipp Hercher prüfte HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes (69.), dann kam der eingewechselte Alexander Ahl Holmström zweimal zum Abschluss (72./78.). Magdeburg spielte eine bessere zweite Halbzeit, doch hatte kein Glück: Xavier Amaechi zog ab, traf aber den auf dem Boden liegenden Daniel Elfadli (79.). Kurz vor dem Ende verhinderte dann Reimann den vierten Gegentreffer gegen Adam Karabec (87.).

---
mze