Ironman in Frankfurt Ironman Frankfurt 2023: Daniela Bleymehl und ihr Projekt nächster Frankfurt-Sieg
Daniela Bleymehl will in Frankfurt beim Ironman wie schon im Vorjahr als Erste über die Ziellinie laufen. Die Konkurrenz ist groß. Aber die Lokalmatadorin hat eine besondere Vorbereitung und Einstellung.
Dass das Rennen am Sonntag für sie kein normales Rennen ist, daraus macht Daniela Bleymehl keinen Hehl. Der Ironman in Frankfurt ist für die zweifache Mutter aus Darmstadt "etwas wirklich Besonderes", wie sie vor dem Rennen am Sonntag (6.15 Uhr, live im hr-fernsehen und im Stream auf hessenschau.de) erzählt. "Das ist mein Heimrennen." Und beim Heimrennen ist der Druck, aber ist auch die Vorfreude immer etwas größer. Bei Bleymehl ist das nicht anders.
"Ich bin positiv aufgeregt. Die Spannung und Vorfreude sind sehr groß", berichtet sie. Klar: Am Streckenrand stehen auf einmal Leute, die man persönlich kennt. Die "Daniela, Daniela"-Rufe sind dazu deutlich lauter zu hören als bei anderen Rennen im Jahr. Der Push von draußen ist merklich größer. "Den Heimvorteil habe ich", weiß die 34-Jährige.
"Das konnte ich aufsaugen"
Im vergangenen Jahr konnte sie diesen nutzen. In Frankfurt krönte sie sich 2022 zum Champion. "Ich habe noch die Erinnerungen, wie es in Frankfurt ist, als Erste einzulaufen. Das pusht mich natürlich extrem", so Bleymehl über das Rennen vor einem Jahr. "Letztes Jahr war es ein besonderes Rennen für mich. Das Comeback-Jahr nach meiner zweiten Schwangerschaft war wunderschön. Das konnte ich aufsaugen."
Das Ziel ist auch in diesem Jahr das gleiche: der Sieg. Die Darmstädterin weiß aber auch, dass die Konkurrenz dieses Mal besonders groß ist. Bleymehl ist eine der Favoritinnen, keine Frage, aber sicherlich nicht die Favoritin. "Es sind einige dabei, die noch eine Rechnung offen haben. Ich kenne meine Konkurrenz natürlich sehr genau", so die zweifache Mutter.
Konkurrenz ist namhaft
Eine Rechnung offen hat in jedem Fall die US-Amerikanerin Sarah True, die 2019 nur rund 800 Meter vor dem Ziel kollabierte und im Anschluss medizinisch behandelt werden musste. Den Sieg trug damals Skye Moench davon, die sich eigentlich rund sechs Minuten hinter True befand. Beide US-Amerikanerinnen sind auch in diesem Jahr am Start.
Die Konkurrenz will es also wissen. "Ich will den Erwartungsdruck nicht so hoch werden lassen", sagt Bleymehl daher einerseits, betont aber direkt danach auch: "Es ist natürlich mein Traum und es ist auch mein Ziel, hier zu gewinnen." Eine kleine Kampfansage gibt es also doch von der Darmstädterin.
"Ich habe meine Hausaufgaben gemacht"
Und sie richtet auch Worte an die Konkurrenz: "Ich habe meine Hausaufgaben gemacht und wenn ich einen guten Tag erwische, wird es für die anderen schon unangenehm werden." Mit Daniela Bleymehl ist am Sonntag also zu rechnen. Den Heimvorteil hat sie ja sowieso in der Hinterhand.