Brimin Misoi gewinnt den Frankfurt Marathon

Frankfurt Marathon Frankfurt Marathon 2023: Kenianer Misoi verteidigt Titel

Stand: 29.10.2023 12:29 Uhr

Der Kenianer Brimin Misoi und die Äthiopierin Buzunesh Gudeta gewinnen den Frankfurt Marathon mit sehr starken Zeiten. Die beiden besten Deutschen kommen in die Top Ten, die Olympia-Norm verpassen aber beide klar.

Der Sieger von 2022 ist auch der Sieger von 2023: Brimin Misoi hat am Sonntag den Frankfurt Marathon gewonnen. Der kenianische Titelverteidiger überquerte die Ziellinie nach 2:04:53 und war damit etwas mehr als eine Minute schneller als im Vorjahr (2:06:11).

Die 2011 vom Kenianer Wilson Kipsang aufgestellte Bestmarke von 2:03:42 Stunden verpasste Misoi, der sehr lange auf Rekordzeit lag, am Ende knapp. Zweiter wurde der Äthiopier Asefa Uma mit einem Rückstand von 1:54 Minuten, Platz drei ging an Guye Adola aus Äthiopien (2:07:44).

Der Zieleinlauf von Brimin Misoi

Boch verpasst Olympia-Norm

Misoi und der vermeintlich stärkste Läufer Adola hatten sich bei herbstlichem Wetter ungefähr bei der Halbzeit des Rennens von der Spitzengruppe abgesetzt, Misoi verschärfte dann nach knapp 27 Kilometern das Tempo noch einmal und ließ die Konkurrenz weit hinter sich. Adola, der als Topfavorit galt, brach im Laufe des Rennens immer weiter ein.

Boch: "Nur noch nach Hause gejoggt"

Bester deutscher Läufer wurde wie erwartet Simon Boch. Der Regensburger, der die Olympianorm knacken wollte, verpasste die angepeilte Zeit von 2:08:10 Stunden jedoch klar. Boch kam nach 2:12:32 Stunden als Neunter ins Ziel. "Ich weiß noch nicht, wie es jetzt weitergeht. Aber so ist das Leben", sagte der sichtlich enttäuschte Boch am hr-Mikrofon.

Gudeta gewinnt bei den Frauen

Bei den Frauen gewann die Äthiopierin Buzunesh Gudeta (2:19:27 Stunden). Sie verpasste den Streckenrekord um 17 Sekunden. Platz zwei und drei gingen an die Kenianerinnen Winfridah Moseti (2:20:55) und Sharon Arusho (2:22:07).

Der Zieleinlauf von Buzunesh Gudeta

Miriam Dattke, die schnellste deutsche Läuferin, kam nach 2:28:10 als Zehnte ins Ziel. Die angepeilte Olympianorm von 2:26:50 verpasste aber auch sie nach einem Einbruch auf den letzten Kilometern klar.

Dattke: "War dann einfach wirklich scheiße"