Großes Stühlerücken beim Volleyball-Bundesligisten Großes Stühlerücken: Volleyball-Bundesligist VC Wiesbaden stellt sich komplett neu auf
Der VC Wiesbaden stellt sich neu auf, reagiert damit auch auf die aktuelle sportliche Krise in der Volleyball-Bundesliga der Frauen. In Wiesbaden kommt es jetzt zum großen Stühlerücken.
Der Volleyball-Bundesligist VC Wiesbaden stellt sich strategisch völlig neu auf. Teil dessen ist ein großes Stühlerücken an der Spitze. Nach drei Jahren gibt Benedikt Frank den Posten des Cheftrainers ab. Nicht jedoch, weil er rausgeschmissen wurde, sondern weil er einfach einen Stuhl weiterrückt. Frank übernimmt die neugeschaffene Position des Gesamt-Sportdirektors beim VC Wiesbaden.
Neuer Cheftrainer der Bundesliga-Volleyballerinnen ist ab sofort Tigin Yağlioğlu, der bislang als Trainer der erfolgreichen zweiten Mannschaft des VC Wiesbaden arbeitete und die Bundesliga-Mannschaft zudem als Co-Trainer betreute. Damit reagierte der Verein auch auf die enttäuschende sportliche Situation. Der Frauen-Bundesligist aus Wiesbaden hat seine vergangenen sechs Spiele verloren, zuletzt vor Weihnachten das Heimspiel gegen Aachen. Der letzte Sieg des VCM datiert von Ende Oktober.
VC Wiesbaden will Erfolgs-Strukturen schaffen
Der WC-Wiesbaden geht mit neuen Strukturen in die Zukunft: „Die Schaffung der Sportdirektorfunktion mit Zuständigkeit für den Spitzen- und Leistungssport war überfällig. Damit schließen wir eine Lücke im Gesamtkonstrukt", sagte VCW-Geschäftsführer Christopher Fetting. Mit Benedikt Frank habe man den richtigen Mann für diese Position bereits an Bord. Er kenne die "Spielerinnen, Betreuer und die kritischen Schnittstellen."
Mit dem neuen Cheftrainer Yağlioğlu soll es nun im Bundesliga-Team wieder aufwärts gehen. Yağlioğlu war bereits bei den Frauen-Teams von Bayer 04 Leverkusen und dem VC Neuwied 77 als Cheftrainer tätig. Es gelte nun, die DNA des Wiesbadener Clubs auf dem Spielfeld und auch in anderen Bereichen deutlich zu machen, so Geschäftsführer Fetting. Der VCM steht nach der Niederlagen-Serie aktuell lediglich auf Platz sieben der neun Teams umfassenden Volleyball-Bundesliga der Frauen.