Dino Toppmöller im Gespräch mit Arthur Theate

Heimspiel gegen Wolfsburg Der neue Eintracht-Luxus: Bundesliga pur ab Sonntag

Stand: 01.02.2025 09:51 Uhr

Die Niederlage in Rom hat Eintracht Frankfurt schnell abgehakt, arg schmerzen tut sie sowieso nicht. Ab dem Sonntag können die Hessen nun für ein paar Wochen den Fokus voll auf die Bundesliga legen - und wollen das schon beim Start gegen Wolfsburg zeigen.

Es klingt fast ein wenig surreal, aber seit Eintracht Frankfurt am Donnerstag trotz der 0:2-Niederlage in Rom das Achtelfinale der Europa League erreicht hat, steht fest: Bis Anfang März können sich die Hessen ganz auf die Bundesliga konzentrieren. Keine Europa League, kein DFB-Pokal, keine Englischen Wochen, viel Training, viel Zeit miteinander, wenig Reisen. Was ein Luxus. Oder? "Als Trainer freue ich mich sehr auf diese Zeit", erklärte jedenfalls Eintracht-Coach Dino Toppmöller.

Durch das Vermeiden der Europa-League-Zwischenphase haben die Hessen vor allem eines geschenkt bekommen: Zeit. Mussten die Frankfurter im Januar und Dezember von Termin zu Termin hetzen und befanden sich eigentlich konstant im Flieger, fremden Hotels oder generell auf dem Weg zu irgendeinem Fußball-Spiel, wird es im Februar nun deutlich ruhiger. Bis Anfang März ist Zeit für Bundesliga pur - und für Training und Feinarbeit.

Als erstes wartet Wolfsburg

"Wir können inhaltlich mehr Dinge trainieren", blickte Toppmöller schon einmal voraus. "Zudem können wir auch an unseren Defiziten arbeiten - auch an den körperlichen. Jetzt können wir den Grundstein für die restliche Saison legen." Startschuss dafür ist schon am Sonntag (15.30 Uhr), wenn die Frankfurter im heimischen Waldstadion auf den VfL Wolfsburg treffen.

Vor dem Spiel gegen die Wölfe ist von Zeit-Luxus natürlich noch nichts zu spüren, dennoch soll gegen die Niedersachsen der gute Start ins Jahr weiter fortgeführt werden. "Wir wollen unbedingt die gute Ausgangslage in der Bundesliga ausbauen", betonte Toppmöller. Der VfL sei jedoch "ein sehr unangenehmer Gegner, der viel Qualität hat".

Wahi immer noch nicht bereit

Nach zehn Punkten aus den ersten vier Bundesliga-Spielen im neuen Jahr hat die Eintracht aber genügend Selbstvertrauen entwickelt - das auch nicht durch die verdiente Niederlage in Rom erschüttert werden kann. "Wir wollen den Platz, den wir gerade haben, festigen", bekräftigte Toppmöller.

Einzig Sorge bereitete in Rom und auch schon teilweise bei der TSG Hoffenheim die Effizienz in der Offensive - was natürlich auch mit dem Abgang von Top-Star Omar Marmoush zu tun hatte. "Wenn dir der Topspieler wegbricht, ist es nicht ganz einfach, ihn von heute auf morgen zu ersetzen", räumte Toppmöller ein, "vor allem wenn der Spieler, der das machen soll, noch nicht zur Verfügung steht".

Gegen Wolfsburg muss Toppmöller auf den designierten Marmoush-Nachfolger Elye Wahi noch verzichten, der Franzose hatte zuletzt Oberschenkelprobleme. Auch diese sollen in der Zeit ohne Englische Wochen in Ruhe behoben werden. Dann, wenn die Eintracht richtig Zeit hat. Aber erst einmal soll nun der VfL Wolfsburg besiegt werden.

So könnte die Eintracht gegen Wolfsburg spielen:

Die mögliche Aufstellung der Eintracht gegen Wolfsburg

So könnte die Eintracht gegen Wolfsburg spielen.