Österreichische Behörde stimmt zu Red Bull darf Mehrheit an Bora-hansgrohe übernehmen
Die Mehrheitsübernahme der Betreibergesellschaft des deutschen Radsport-Topteams Bora-hansgrohe durch den Getränkekonzern Red Bull kann wie geplant über die Bühne gehen.
Wie das Team am Montag (29.01.2024) mitteilte, hat die österreichische Bundeswettbewerbsbehörde keine Bedenken bezüglich der Partnerschaft. "Jetzt steht das Fundament ganz offiziell. Das ist das grüne Licht, auf das wir gewartet haben, um uns die Formalitäten und vielen einzelnen Bausteine der Zusammenarbeit vorzunehmen", sagte Teammanager Ralph Denk.
Details zur Partnerschaft sollen im Laufe der Saison vorgestellt werden. Der im Sportsponsoring omnipräsente Energydrink-Hersteller will 51 Prozent der von Denk geführten RD pro cycling GmbH & Co. KG sowie der RD Beteiligungs GmbH erwerben. Dagegen spricht laut kartellrechtlicher Prüfung der Übernahme nichts.
Partnerschaften mit Fahrern von Konkurrenz-Teams
Das derzeit beste deutsche Team um Fahrer wie Lennard Kämna, Emanuel Buchmann oder Neuzugang Primoz Roglic hatte die angestrebte Partnerschaft Anfang Januar bestätigt.
Red Bull, das unter anderem als Großsponsor in der Formel 1 und dem Fußball auftritt, betreibt im Radsport bislang Partnerschaften mit einzelnen Fahrern.
Zu diesen gehören neben dem deutschen Bora-hansgrohe-Profi Anton Palzer auch die Top-Stars Wout van Aert (Belgien) und Thomas Pidcock (Großbritannien). Van Aert fährt allerdings für den großen Konkurrenten Visma-Lease a Bike (hieß davor Jumbo-Visma), Pidcock steht bei Ineos Grenadiers unter Vertrag.