
Fernfahrt Paris - Nizza Nach Wetter-Chaos - Vingegaard holt sich Gelb
Der dänische Radstar Jonas Vingegaard hat auf der vierten Etappe der Radfernfahrt Paris-Nizza den Etappensieg knapp verpasst, aber die Gesamtführung übernommen.
Nach einer unwetterbedingt chaotischen Rennphase und der anschließenden Neutralisation des Rennens am Mittwoch (12.03.2025) wurde der Topfavorit bei der Bergankunft kurz vor dem Ziel noch von Joao Almeida (Portugal/UAE Emirates-XRG) abgefangen.
Lipowitz nach starker Leistung Fünfter
Platz drei ging nach 163 Kilometern auf dem Weg zur auf 1.077 Meter gelegenen Skistation Loges des Gardes an Mattias Skjelmose (Dänemark/Lidl-Trek), der deutsche Hoffnungsträger Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) wurde nach einer starken Leistung und mit sechs Sekunden Rückstand Fünfter.
Der zweimalige Tour-Sieger Vingegaard (Visma - Lease a Bike) entriss seinem Teamkollegen Matteo Jorgenson (USA) das Gelbe Trikot, er hat nun fünf Sekunden Vorsprung auf den Vorjahressieger. Der Ulmer Lipowitz liegt auf Rang vier (+0:36).
Santiago Buitrago scheidet nach Sturz aus
Ein Unwetter hatte das "Rennen zur Sonne" zuvor erheblich gestört: Wegen der Wetterkapriolen neutralisierten die Organisatoren das vierte Teilstück zwischenzeitlich, diese Entscheidung fiel 45 Kilometer vor dem Ziel aufgrund einer Mischung aus Starkregen mit Schneeregen und Hagel. Die Fahrer konnten sich warme Kleidung anziehen, erst 16 Kilometer später wurde das Rennen wieder freigegeben.
Zuvor war ein Polizeimotorrad von der Straße abgekommen, der Fahrer blieb auf den ersten Blick unverletzt - der kolumbianische Fahrer Santiago Buitrago (Bahrain Victorious) musste nach einem Sturz in einer Abfahrt das Rennen beenden.
Nach Restart die Abstände wieder hergestellt
Zum Zeitpunkt der Unterbrechung des Rennens nach gut 120 Tageskilometern hatte eine siebenköpfige Ausreißergruppe einen Vorsprung von 2:15 Minuten herausgefahren. Bei der Unterbrechung bremste die Rennleitung die Fahrer auf dem glitschig gewordenen Untergrund zunächst ein und leitete das Feld zu einem Sammelpunkt. Nach rund 40 Minuten in der großen Gruppe ging es bei deutlich besseren Bedingungen mit den vorher gemessenen Abständen weiter.