Plan des Weltverbands Verweis auf das IOC - Rückkehr von Russen und Belarusen
Der Pferdesport-Weltverband FEI will Starter aus Russland und Belarus wieder zulassen.
Der Vorstand habe beschlossen, die bislang gültige Sperre aufzuheben, teilte die FEI am Sonntag (19.11.2023) nach einem Treffen in Mexiko-Stadt mit und verwies auf das Internationale Olympische Komitee (IOC).
Das IOC hatte Ende vergangenen Jahres die Empfehlung ausgesprochen, Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus unter bestimmten Bedingungen die Rückkehr in internationale Sportwettkämpfe zu ermöglichen. Dafür müssten sie die Olympische Charta und die bestehenden Sanktionen wegen des Ukraine-Kriegs respektieren, teilte das Internationale Olympische Komitee mit. Über diese Empfehlung ist viel diskutiert worden, es gab eine Menge Kritik.
Weiter keine internationalen Wettkämpfe in Russland und Belarus
Der Weltverband FEI war dieser Empfehlung zunächst nicht gefolgt. Im März hatte der Verband mitgeteilt, am Ausschluss von Athletinnen und Athleten aus Russland und Belarus festzuhalten. Die Entscheidung begründet die FEI auch damit, dass es dem Verband nicht möglich sei, die Neutralität russischer und belarusischer Sportler "fair und objektiv zu bewerten".
Nun hat der Weltverband seine Meinung offenbar geändert. Russische und belarusische Athletinnen und Athleten, Pferde und Offizielle sollen nach den Plänen der FEI künftig als sogenannte "Neutrale" starten dürfen, die zu Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine verhängte Sperre fällt weg. Die Bedingungen und der Zeitplan für die Umsetzung sollen im Dezember geklärt werden.
Bestehen bleibt das Verbot internationaler Wettkämpfe in Russland und Belarus, wie die FEI erklärte. Beide Länder spielen im internationalen Spitzensport keine Rolle.